SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Rudolf Borchert: Vorbildliches Beteiligungsverfahren sollte auch zukünftig genutzt werden

Zur heutigen Vorstellung des Landesenergiekonzeptes erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Rudolf Borchert:

„Bis zum Jahr 2022 werden alle Atomkraftwerke in Deutschland abgestellt und bis 2050 sollen 80 Prozent des benötigten Stroms aus Erneuerbaren Energien gewonnen werden. Um diese klaren Zielvorgaben des Bundes erfüllen zu können, benötigen die Länder eine Bestandsanalyse und einen strategischen Plan zum weiteren Vorgehen. Das Landesenergiekonzept MV bietet beides und ist damit eine wertvolle Grundlage zur weiteren Gestaltung der Energiewende in unserem Land.

Wir stärken mit der konzeptionellen Planung unsere Vorreiterrolle beim Ausbau der regenerativen Energien, v.a. durch die Festlegung bis 2025 in MV 6,5% des gesamten deutschen Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien zu produzieren. Dazu gehört insbesondere der kontrollierte Ausbau der Windenergie. Dabei eröffnen Investitionen in die Erneuerbaren Energien, eine höhere Energieeffizienz, die energetische Sanierung wie auch andere Maßnahmen zum Klimaschutz große wirtschaftliche Chancen für Industrie und Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern.

Zudem leistet MV mit der Umsetzung des Landesenergiekonzeptes einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem bis 2025 mindestens 40% des CO2-Ausstosses eingespart werden soll. Darüber hinaus begrüße ich ausdrücklich die Entscheidung der Landesregierung, eine Landesenergieagentur als eines der wichtigsten Instrumente zur Umsetzung der Energiewende in MV aufzubauen.

Sehr positiv bewerte ich das Verfahren zur Erarbeitung des Konzeptes. So hat sich die maßgebliche Begleitung durch den Landesenergierat als sehr vorteilhaft erwiesen. Alle wesentlichen Akteure wurden umfangreich eingebunden. Diese Art der Beteiligung war vorbildlich und sollte auch in der Zukunft genutzt werden.

Der guten Planung und Vorbereitung müssen nun aber auch Taten folgen, um die ehrgeizigen Ziele des Landesenergiekonzeptes umzusetzen."