SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Mathias Brodkorb: Neues Gesetz modernisiert Lehrerbildung

Der Landtag berät heute in erster Lesung das Lehrerbildungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern. Mathias Brodkorb, der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, erläuterte in diesem Zusammenhang, in welcher Weise das neue Gesetz die Ausbildung angehender Lehrerinnen und Lehrer und damit die Unterrichtsversorgung im Land verbessern wird:

„Zukünftig werden Studierende im Lehramt von Anfang an mehr an der schulischen Praxis orientiert ausgebildet. Hierzu wird das Studium grundsätzlich von 9 auf 10 Semester erweitert und das Referendariat von 4 auf 3 Semester reduziert. Inhaltliche Veränderungen ergeben sich insbesondere für die angehenden Lehrerinnen und Lehrer in der Grund– und Regionalschule. In dem zusätzlichen Praxissemester wird deren pädagogische Ausbildung quantitativ gestärkt und auf den Schwerpunkt Inklusionspädagogik ausgerichtet, das heißt: die Studierenden werden auf die Arbeit mit Kindern mit Lernbeeinträchtigungen vorbereitet.“

Brodkorb wies auf zwei weitere wichtige Verbesserungen hin, die das Lehrerbildungsgesetz bringen wird: die Wiedereinführung der Berufsschullehrerausbildung und die Einführung der Lehrerbedarfsplanung. Letztere muss veröffentlicht werden, so dass Studierende sich bei ihrer Berufswahl daran orientieren können. Die organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen für das neue Lehrerbildungsgesetz sind nach Angaben von Brodkorb bereits Anfang dieses Jahres mit dem Abschluss von Zielvereinbarungen mit den Hochschulen getroffen worden, so dass einer zügigen Umsetzung nun nichts mehr im Wege steht: “So hat z.B. die Universität Rostock die Möglichkeit erhalten, bis zu 25 zusätzliche Stellen für die Lehrerbildung einzurichten. Das Lehrerbildungsgesetz ist aus meiner Sicht eine runde Sache und trägt entscheidend zur Modernisierung der Lehrerbildung bei“, so Brodkorb abschließend.