Dr. Norbert Nieszery: Ziel der Energiewende sind qualifizierte Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Land

Anlässlich der heute im Warnemünder Hotel Neptun stattfindenden vierten Fachkonferenz der SPD-Landtagsfraktion zum Thema „Neue Energiepolitik“ äußerte sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Norbert Nieszery zur Bedeutung der erneuerbaren Energien für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes:

„Wir wollen eine Umsteuerung in der Energiepolitik im Dialog mit der Wirtschaft entwickeln. Denn letztlich kommt es bei der Energiewende darauf an, Wertschöpfung im Land zu halten und qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen. Das geht nur gemeinsam mit den Unternehmen. Bis heute sind in Mecklenburg-Vorpommern tausende Arbeitsplätze mittelbar oder unmittelbar im Bereich der erneuerbaren Energien entstanden – sei es im Anlagenbau, sei es im Handwerk (z.B. bei der Gebäudedämmung), sei es in der Forschung und Entwicklung, sei es in der Wartung von Anlagen oder anderen Dienstleistungen. Mit einem Umstieg auf eine neue Energiepolitik, d.h. der schrittweisen Ablösung fossiler durch regenerative Energiequellen, wollen wir noch weit mehr qualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze in unserem Land schaffen. Ziel ist mindestens eine Verdreifachung in den nächsten 10 Jahren. Ein weiteres Ziel, das wir erreichen wollen, ist eine höhere Wertschöpfung in den Kommunen: mit den erneuerbaren Energien steigen die Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuern sowie aus der Flächenverpachtung, wird die lokale Kaufkraft gestärkt, schaffen die ortsansässigen Betriebe Arbeitsplätze – und zwar nicht nur beim Bau von Anlagen, sondern insbesondere auch im Bereich der Dienstleistungen. Weitere positive Effekte liegen darin, dass die Städte und Gemeinden mit erneuerbaren Energien CO₂ einsparen können und Ausgaben für fossile Brennstoffimporte vermeiden, was wiederum den kommunalen Haushalten zugute kommt.“