SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Jörg Heydorn: Auch Bund und Kommunen müssen ihren Teil für bessere Pflegebedingungen beitragen

Anlässlich der heutigen Landtagsdebatte zum Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen „Innovative Wege in der Pflege“ erklärt der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jörg Heydorn:

„Eine bedarfsgerechte und menschenwürdige Pflegeversorgung in Mecklenburg-Vorpommern auch zukünftig sicherzustellen, ist seit mehreren Jahren Kernanliegen der SPD-Landtagsfraktion. Dieser Aufgabe stellt sich die SPD-Fraktion natürlich auch weiterhin.

So hat der Landtag auf Initiative de SPD-Landtagsfraktion bereits im Dezember 2012 beschlossen, Maßnahmen zu ergreifen, um sowohl die Entgelt- und Arbeitsbedingungen zu verbessern als auch das Berufsbild der Pflege insgesamt attraktiver zu machen. Das umfasst auch eine gute und bedarfsrechte Ausbildung und Qualifizierung von Pflegekräften.

Auch das Sozialministerium hat jüngst gemeinsam mit den Krankenkassen, den Leistungsanbietern, den kommunalen Spitzenverbänden, der Fachhochschule Neubrandenburg und den Arbeitnehmervertretungen die ‚Pflegestrategie 2030’ erarbeitet und unterzeichnet. Alle Beteiligten haben damit klar zum Ausdruck gebracht, die Attraktivität des Pflegeberufs zu stärken. Darüber hinaus wurde im August dieses Jahres ein Zertifikatsstudium zur Weiterbildung von Beschäftigten der Landkreise und kreisfreien Städte mit pflegebezogenem Aufgabenprofil an der Hochschule Neubrandenburg eingerichtet.

Es reicht aber natürlich nicht aus, wenn nur das Land die Sicherung der Pflege als gesamtgesellschaftliche Aufgaben begreift und handelt. Auch der Bund und die Kommunen müssen ihren Teil beitragen, z.B. um die Rahmenbedingungen für die an der Pflegeversorgung beteiligten Familien, Ehrenamtlichen und Pflegekräfte zu verbessern. Nur so gelingt eine bedarfsgerechte Versorgung auch in Zukunft.

Die Forderung der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen an die Landesregierung, ein Konzept für die Pflegeausbildung vorzulegen, greift zu kurz und kommt vor allem zu spät. Allerdings und darauf kam es den Grünen offenbar an - stand der Antrag noch rechtzeitig vor der Bundestagswahl auf der Tagesordnung.“