Jochen Schulte: Keine Fahrverbote für Senioren In der Landtagsdebatte über das Konzept zur Verkehrssicherheit 2009 bis 2013 verwies der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Schulte auf die sinkende Zahl der Verkehrstoten in 2008 gegenüber dem Vorjahr. Dennoch, so Schulte, sei jeder Verkehrstote einer zuviel. Insofern seien die von der Landesregierung geplanten Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sinnvoll und notwendig. Fahrverbote oder Führerscheinentzug für Seniorinnen und Senioren seien allerdings der falsche Weg:
„Auch wer über sechzig oder siebzig Jahre alt ist, ist nicht per se ein schlechterer Autofahrer! Solche Vorschläge bringen uns nicht weiter. Wichtiger ist es, bereits bei Verkehrsplanungen potenzielle Unfallschwerpunkte zu identifizieren und zu beseitigen. Wünschenswert wäre, alle Straßen im Land auf ihre Sicherheit hin zu überprüfen. Auch müssen Konsequenzen aus der Tatsache gezogen werden, dass innerorts viel mehr Fahrfehler gemacht werden als außerhalb von Ortschaften. Und wenn die Anzahl sogenannter Disco-Unfälle reduziert werden soll, dann muss jungen Menschen auch auf dem flachen Land eine Alternative zur privaten Pkw-Nutzung eröffnet werden“, so Jochen Schulte.
14. Mai 2009