Zur aktuellen Debatte um die Stationierung von Eurofightern in Rostock-Laage erklärt der Sprecher für Wehrpolitik der SPD-Fraktion, Dr. Norbert Nieszery: "Mit der Stationierung von 34 Eurofightern hat der traditionsreiche Militärstandort Laage eine Zukunft. Die neuen, hochmodernen Waffensysteme treten die Nachfolge für die MiGs aus dem Bestand der ehemaligen NVA an. Die SPD-Landtagsfraktion steht gerade vor dem Hintergrund der beginnenden bundesweiten Standortdebatte für den Erhalt und die Modernisierung der Bundeswehrstandorte in Mecklenburg-Vorpommern. Die Infragestellung jedweden Standorts ist in der jetzigen Situation politisch instinktlos und führt zu einer Schwächung des Landes gegenüber dem Bund."
Aus Sicht der SPD-Fraktion gibt es bei der künftigen Umgestaltung der Bundeswehr zwei Bereiche für unser Bundesland, die mit ihren Standorten und Versorgungseinheiten unbedingt erhalten bleiben müssen: "Das sind zum einen die operativen Einheiten der Bundesmarine. Dazu gehören insbesondere die Schnellbootgeschwader in Warnemünde. Und das sind zum anderen hochmoderne Waffensysteme, wie Raketenabwehreinheiten und in besonderem Maße die 34 Eurofighter in Rostock-Laage. Der Standort wird zum zentralen Trainingsstützpunkt aller Eurofighterpiloten der Bundeswehr ausgebaut", sagte Dr. Norbert Nieszery.
Zu dieser minimalen Prioritätenliste gibt es aus Sicht des wehrpolitischen Sprechers keine Alternative, wenn man nicht einen Standortabbau in Größenordnungen betreiben will. Die Landesregierung habe diese Position gegenüber dem Bundesverteidigungsministerium stets vertreten, so Dr. Nieszery.
08. März 2004
SPD-Fraktion für Erhalt und Modernisierung von Bundeswehrstandorten in M-V

Dr. Norbert Nieszery
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