Erneut macht die SPD-Landtagsfraktion gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner Die Linke auf die beunruhigenden Vorstellungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2028 der Europäischen Union aufmerksam und stellt sich hinter die Interessen der Landwirtinnen und Landwirte in MV.
„Unsere Landwirtinnen und Landwirte leisten viel, dem muss die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU auch weiterhin Rechnung tragen. Es darf Veränderungen geben, aber diese dürfen sich nicht nachteilig auf unsere Betriebe auswirken. Wir brauchen eine transparente, faire und unbürokratische GAP, die eine Versorgung der Menschen mit guten Nahrungsmitteln sicherstellt, zur Stabilisierung des Einkommens der Landwirte beiträgt und gleichzeitig ökologische und soziale Nachhaltigkeit gewährleistet. Wir stehen an der Seite der Landwirtinnen und Landwirte,“ erklärt Dr. Sylva Rahm-Präger, agrarpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.
Wenn man den jetzigen Vorschlägen der EU folgen würde, wären laut aktuellen Schätzungen 2400 Betriebe in MV von diesen Plänen betroffen und damit tausende Arbeitsplätze, auch im nachgelagerten Bereich, in Gefahr. Die SPD-Fraktion fordert daher, dass die GAP auf europäischer Ebene ein eigener Politikbereich mit einer hohen finanziellen Ausstattung bleibt, jeder Hektar unabhängig von der Betriebsgröße gleich viel wert ist und einkommenswirksame Zahlungen für alle Betriebe weiterhin geleistet werden. Zudem muss die GAP von Bürokratie befreit werden.
„Bezahlbare und gute Lebensmittel müssen das Hauptziel bleiben. Dafür müssen wir die Landwirte unterstützen. Und gemeinschaftlich müssen wir dafür sorgen, dass Naturschutz und der Erhalt der Artenvielfalt nicht aus dem Blick geraten“ so Dr. Rahm-Präger weiter.