Dr. Norbert Nieszery: Regine Marquardt prägte die Landespolitik als erste sozialdemokratische Kultusministerin in Mecklenburg-Vorpommern nach der Wende
Zum Tod der ehemaligen sozialdemokratischen Kultusministerin Regine Marquardt erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Norbert Nieszery:
"Die SPD-Landtagsfraktion hat mit großer Trauer vom Tod Regine Marquardts erfahren. Unsere Gedanken sind bei Ihrer Familie, der wir unsere tief empfundene Anteilnahme aussprechen.
Wir verlieren in ihr eine vielseitig engagierte Frau und langjährige Genossin, die sich bedeutende Verdienste für unser Land und die SPD in Mecklenburg-Vorpommern erworben hat. So vertrat sie als Kultusministerin von 1994 bis 1998 sozialdemokratische Werte in der damals CDU-geführten Landesregierung mit so wichtigen Themen wie dem Lehrerpersonalkonzept, war danach Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung und später Beauftragte des Kultusministers für die Stiftung Mecklenburg.
Doch auch schon vor ihrer politischen Karriere hat sich Regine Marquardt bleibende Verdienste erworben, etwa während der Wende als Mitglied des Neuen Forums und der DDR-Programmkommission sowie als Herausgeberin und Chefredakteurin einer der ersten unabhängigen Wochenzeitungen der DDR, dem Mecklenburger Aufbruch.
Leider viel zu früh ist Regine Marquardt von uns gegangen. Die SPD-Landtagsfraktion wird ihr ein bleibendes Andenken bewahren.