„An Mecklenburg-Vorpommern geht die Bundeswehrreform nicht spurlos vorüber. Zum Glück wird unser Land aber nicht überproportional mit Dienstpostenabbau und Standortschließungen belastet. Dafür hatte sich die Landesregierung in der Vergangenheit ja massiv stark gemacht.
Die gute Nachricht ist: Der Standort Rostock wird aufgewertet, wenn die Verwaltung und das Flottenkommando hier konzentriert und das Jagdfliegergeschwader 73 in Rostock-Laage aufgestockt werden. Die schlechte Nachricht ist: Trollenhagen, Rechlin und Lübtheen werden geschlossen, andere Standorte müssen Personalreduzierungen hinnehmen. Der damit verbundene Verlust von 3.600 Dienstposten ist nicht einfach zu verkraften. Hier müssen für die betroffenen Soldatinnen und Soldaten Job-Alternativen geschaffen werden – nach Möglichkeit hier im Land, denn zumeist handelt es sich um gut ausgebildete Fachkräfte, die wir gut gebrauchen können. Und für die Standortkommunen, die aufgegeben werden sollen, muss vom Bund ein Ausgleich geschaffen werden. Durch die erfolgreiche Konversionspartnerschaft Mecklenburg-Vorpommern haben wir ja einschlägige Erfahrungen mit der Umwandlung militärischer Liegenschaften in wirtschaftlich nutzbares Gelände. Daran müssen wir anknüpfen und so das Beste aus der notwendigen Verkleinerung der Bundeswehr machen.“