Aktuelle Vorschläge von Prof. Antonius Hansel von der Universität Rostock entsprechen weitestgehend den Vorstellungen der SPD-Bildungspolitiker Die Bildungsexpertin der SPD-Landtagsfraktion M-V, Heike Polzin, hat die heute von Prof. Antonius Hansel von der Universität Rostock geäußerten Vorschläge zur qualitativen Verbesserung der Lehrerausbildung begrüßt. Die von Prof. Hansel geforderte Kapazitätsreduzierung für Studenten bei gleicher Anzahl von Lehrkräften würde endlich zu einem sinnvollen und notwendigen Betreuungsverhältnis führen – also weniger Studenten pro Lehrkraft und überschaubare Seminargrößen.
Polzin weiter: „Auch die Einführung bzw. Verbesserung eines Auswahlverfahrens wie es beispielsweise in Finnland praktiziert wird, wo nur die 10 Prozent besten Bewerber eine Chance haben, begrüße ich außerordentlich. Beide Ideen, also die Kapazitätsreduzierung und ein Auswahlverfahren, zeigen, dass Qualität nicht zwangsläufig mehr Geld kosten muss.“
Polzin räumte ein, dass es für die Vorschläge unter Umständen rechtliche Hürden geben könnte, die zunächst geklärt werden müssten. So oder so bleibe es dabei, dass vor 2010 die Lehrerausbildung im Land neu geordnet werden muss.
Polzin abschließend: "Derzeit gibt es weder seitens der Landespolitik noch seitens des Bildungsminusteriums verbindliche Festlegungen zur Neuordnung der Lehrerbildung. Das liegt u.a. daran, dass wir erst mit den Praktikern vor Ort ins Gespräch kommen und uns ihre Vorschläge anhören wollen, bevor es zu Entscheidungen kommt. Prof. Hansel lade ich ein, sich mit seinen Vorschlägen in die Diskussion einzubringen."