SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Katharina Feike: Wir begrüßen das Landesprogramm zur Stärkung und Weiterentwicklung der Biobranche

In seiner heutigen Sitzung diskutierte der Agrarausschuss des Landtages über das jüngst von Minister Dr. Till Backhaus vorgestellte Landesprogramm zur Stärkung und Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus in Mecklenburg-Vorpommern. Für die SPD-Landtagsfraktion erklärte die umwelt- und verbraucherschutzpolitische Sprecherin, Katharina Feike:

„Angesichts der Tatsache, dass Deutschland der größte Bio-Lebensmittelmarkt in Europa ist, bietet unser Bundesland mit seiner naturräumlichen Ausstattung beste Voraussetzungen für die Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus. Ausgehend von unserer deutschlandweiten Spitzenposition sowohl beim Flächenanteil als auch bei den Marktanteilen bei Schweine- und Rindfleisch sowie Eiern im Bio-Bereich soll mit der Öko-Strategie der ökologische Landbau konsolidiert und weiterentwickelt werden.

Das Landesprogramm nennt dazu folgende fünf Eckpunkte:
- Beratung und Bildung als Grundpfeiler nachhaltigen Wirtschaftens
- Praxisorientierte Forschung und Vernetzung zur weiteren Optimierung
- Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen-Förderung der ökologischen Wirtschaftsweise
- Vermarktungsstrukturen mit regionalem Bezug für regionale Wertschöpfung
- Verbraucherschutz- verordnungskonforme Umsetzung der ökologischen Wirtschaftsweise und Kontrolle

Dieser Handlungsrahmen wird mit konkreten Maßnahmen umgesetzt. So wurde z. B. die Flächenförderung für den ökologischen Landbau in der derzeitigen Förderperiode bis 2020 deutlich um 42 Mio. Euro auf 167 Mio. Euro angehoben. Zudem werden Biobetriebe im Land bei der Agrarinvestitionsförderung und der Vergabe von Landesflächen bevorzugt.

Mit der Förderung eines Kompetenznetzwerkes Ökologischer Landbau in Mecklenburg-Vorpommern soll die Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen Erzeugern, Verarbeitern, Vermarkten und der Forschung optimiert werden. Ziel des Landesprogramms ist es, neben der Konsolidierung und Weiterentwicklung des bestehenden Öko-Bereiches, eine weitere Flächenumstellung von konventioneller auf ökologische Wirtschaftsweise zu befördern und Neueinsteigern den Weg in den Ökolandbau zu erleichtern“, so Katharina Feike abschließend.