Jochen Schulte: Nicht-Beteiligung der VUMV an Anhörung im Wirtschaftsausschuss unverständlich
Der Wirtschaftsausschuss hat heute eine Anhörung zu einem wichtigen wirtschaftspolitischen Thema, der Verbesserung der Teilhabe von Vätern und Müttern am Erwerbs- und Familienleben, durchgeführt. Zum großen Bedauern des wirtschaftspolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion und Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses, Jochen Schulte; hat sich die Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern (VUMV) weder an der Anhörung beteiligt, noch eine Stellungnahme abgegeben. Dies sei insbesondere angesichts der Bedeutung des Themas unverständlich:
„Gemeinsam mit den Sozialpartnern müssen die Bedingungen in den und für die Unternehmen verbessert werden, damit Mütter und Väter Erwerbsarbeit und Familienleben gut miteinander vereinbaren können. Eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie bringt nicht nur für die derzeitigen Beschäftigten im Land eine Erleichterung ihrer Arbeitssituation, sie ist auch ein gewichtiges Argument, um Fachkräfte von außen zu gewinnen. Deshalb müssen wir auf diesem Weg weiter vorangehen und insbesondere die kleinen Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen. Das Land tut dies bereits in innovativen Projekten wie z.B. gemeinsam mit der Dehoga im Bereich Usedom/Vorpommern. Unabhängig davon ist angesichts der Tatsache, dass 70% der Beschäftigten im Niedriglohnbereich Frauen sind, die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Situation von erwerbstätigen Müttern. In diesem Zusammenhang müssen wir uns auch um eine verbesserte und vor allem bezahlbare Randzeitenbetreuung für Kinder kümmern.“