SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Unionsländer Bayern und Baden-Württemberg sollen Blockade aufgeben Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Volker Schlotmann, hat sich für eine Ausdehnung des derzeitigen Sommerferienzeitraums in Deutschland auf 90 Tage ausgesprochen. „Der jetzige Korridor ist zu kurz – da muss etwas getan werden. Durch den Beschluss der Kultusministerkonferenz vom Juni 2003 beträgt der Ferienzeitraum vom Jahr 2005 an nur durchschnittlich 82 Tage.“ Schlotmann verwies darauf, dass die SPD regierten Länder Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein seit 2003 eine Ferienausdehnung auf 90 Tage gefordert haben. „Die zu kurze Sommerferienzeit beschert der Tourismuswirtschaft bundesweit an jedem verlorenen Sommerferientag ein Minus von rund 1,05 Millionen Übernachtungen. Das können wir uns in einem Tourismusland wie Mecklenburg-Vorpommern nicht leisten“, sagte der Fraktionsvorsitzende.
Schlotmann fordert daher die von der Union geführten Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg auf, ihre Boykotthaltung in der Ministerpräsidentenkonferenz aufzugeben. „Herr Stoiber und Herr Teufel haben tourismuspolitisch versagt. Sie sind verantwortlich, dass der Tourismuswirtschaft allein von 2005 bis 2010 bundesweit vermeidbare Einnahmeeinbußen von 2,5 Milliarden Euro entstehen werden, wenn der Beschluss der Ministerpräsidenten vom Juni 2003 bestehen bleibt. Sie sollten sich deshalb ein Beispiel am Votum ihrer Wirtschaftsminister nehmen. Diese haben sich wie die übrigen Länderwirtschaftsminister in Deutschland für einen längeren Ferienkorridor ausgesprochen“, so Volker Schlotmann.