SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Mathias Brodkorb: Lernkontext des Kindes wichtig für die Bestimmung des Förderbedarfs

In einer ersten Einschätzung der heutigen Anhörung im Bildungsausschuss des Landtages zur „Bildungskonzeption für 0-10-jährige Kinder in M-V“ äußerte sich der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Mathias Brodkorb, erfreut darüber, dass der ganzheitliche Ansatz von den eingeladenen Expertinnen und Experten als wichtigen positiven Schritt in die richtige Richtung bewertet worden ist.

„Allerdings sind noch viele Baustellen zu bearbeiten“, so Brodkorb „So haben uns bundesweit führende Bildungsexperten darin bestärkt, auch in der frühkindlichen Bildung auf individuelle und inklusive Arbeit einschließlich individueller Dokumentation, Diagnostik und darauf aufbauender Förderstrategien zu setzen.“

Brodkorb hob vor allem die Stellungnahmen von Herrn Prof. Dr. Dr. Dr. Fthenakis (Freie Universität Bozen) Herrn Prof. Dr. Jendrowiak, Frau Prof. Jungmann und Frau Prof. Katja Koch (Universität Rostock) sowie Frau Dr. Preissing (FU Berlin) hervor. Brodkorb: „Wir können Kinder nur dann individuell fördern, wenn wir wissen, welche Kinder welchen Förderbedarf haben und dazu die richtigen Erkenntnisinstrumente zur Verfügung stehen“. Dabei kommt es darauf an, die Analyse und die Strategie nicht allein auf das Kind auszurichten, sondern vor allem den Lernkontext mit in den Blick zu nehmen. „Die Umsetzung der Bildungskonzeption kann daher nur funktionieren, wenn erstens die individuelle frühkindliche pädagogische Arbeit prozessorientiert erfolgt, damit Kinder nicht in Schubladen gesteckt werden, und zweitens ein System der Aus-, Fort- und Weiterbildung über einen langen Zeitraum organisiert und begleitet wird “, so Brodkorb. „Sehr hilfreich waren auch die Hinweise, dass eine höhere Benutzerfreundlichkeit der Bildungskonzeption die Arbeit der ErzieherInnen und PädagogInnen deutlich verbessern könnte“, so Brodkorb abschließend.