Koalitionsvereinbarung verlangt Schwerpunktsetzung auf Rostock-Laage und Parchim „Mit Empörung haben die sozialdemokratischen Wirtschaftspolitiker heute aus der Presse erfahren, dass der Regionalflugplatz Barth mit drei Millionen Euro bezuschusst wird“, so Ute Schildt, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion M-V, soeben in Schwerin.
Damit verlasse Wirtschaftsminister Jürgen Seidel die gemeinsame Linie der Koalitionsvereinbarung zum Luftverkehr, in der sich die Koalitionäre verpflichten, ausschließlich mit dem Flughafen Rostock/Laage die Anbindung des Landes an den nationalen und internationalen Passagierluftluftverkehr sicherzustellen sowie die Entwicklung des Luftfrachtverkehrs am Flughafen Parchim zu unterstützen.
„Eine Zersplitterung der Mittel für den Luftverkehr macht wirtschaftlich keinen Sinn. Unser vereinbartes Ziel heißt Schwerpunktsetzung, doch hier erleben wir ein klassisches Beispiel für regionale Kirchturmpolitik. Wir fordern vom Wirtschaftsminister umgehend Aufklärung zu den Motiven und Grundlagen seiner Entscheidung“, so Schildt abschließend.