Die SPD-Landtagsfraktion fordert, die Forschung zum Insektensterben zu intensivieren. Dazu erklärt die agrarpolitische Sprecherin Elisabeth Aßmann:
„Die Ergebnisse der Krefelder Studie, wonach in Schutzgebieten der Bestand der Fluginsekten um 75 Prozent zurückgegangen ist, muss uns beunruhigen. Doch die Befunde sind nicht unumstritten und auslegungsfähig. Deshalb ist es wichtig die Diskussion wissenschaftlich fundiert zu führen und nicht aufgrund der Beobachtung von Windschutzscheiben auf denen im Sommer eventuell weniger Insekten kleben. Wie ist es also wissenschaftlich zu erklären, dass gerade in Naturschutzgebieten ein massiver Rückgang der Insekten verzeichnet wird, wo kommen die Schwankungen der Population her, welchen Einfluss haben Sonne, Regen und Frost und die Produktionsweisen der Agrarbetriebe? Deshalb gehört eine gesicherte Datenlage auf die Prioritätenliste. Nur wer die Ursachen kennt, kann Einfluss nehmen, um die Situation zu verbessern. Deshalb werden wir die Forschung in diesem sensiblen Bereich vorantreiben.“
15. März 2018