Unkonventionelle Angebote bei der Nachwuchssuche gefragt
Anlässlich des heutigen Tages des Ehrenamtes (5. Dezember) hat der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Volker Schlotmann, den zahlreichen Ehrenamtlichen in Mecklenburg-Vorpommern für ihre Arbeit gedankt:
„Ohne den engagierten Einsatz vieler Freiwilliger wäre unsere Gesellschaft um einiges kälter und liebloser. Ehrenamtliche sind an vielen Stellen für Menschen tätig, sie haben ein offenes Ohr für die Probleme des Alltags, retten Leben und helfen im Notfall.“ Ob als Schöffe vor Gericht, im Sportverein, bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim Technischen Hilfswerk, bei der Arbeiterwohlfahrt, der Kriegsgräberfürsorge oder dem Roten Kreuz – Ehrenamtliche leisteten einen wichtigen Beitrag für eine funktionierende Bürgergesellschaft“, so Schlotmann.
Mit Sorge sieht Schlotmann Tendenzen, dass Rechtsextremisten und Neonazis sich zunehmend in Vereinen und Bürgerinitiativen zusammenfinden. Das geschehe unter dem Deckmantel des Gemeinwohls. „Das halte ich für sehr bedenklich. Hier ist die Wachsamkeit aller Demokraten gefragt, um dies zu entlarven. Wir müssen uns der Diskussion stellen, auch wenn sie unbequem ist. Dabei muss immer wieder deutlich gemacht werden: Rassismus und Ausgrenzung sind in unserer Gesellschaft nicht akzeptabel, deshalb werden wir mit allen unseren Möglichkeiten dagegen vorgehen.“
Volker Schlotmann: „Bürgerschaftliches Engagement spielt in einer zukunftsfähigen Gesellschaft eine wichtige Rolle. Deshalb brauchen wir Ehrenamtliche, die sich fürs Gemeinwohl einbringen. Das geschieht nicht im Selbstlauf, Vereine und Verbände müssen sich rechtzeitig um Nachwuchs bemühen. Gefragt sind hier auch neue und unkonventionelle Angebote zum Mitwirken. Ich denke da an Schnuppermitgliedschaften oder Mitarbeit an einzelnen Projekten. Die Erfahrung zeigt, dass gerade junge Menschen sich häufig schwer damit tun, sich fest an einen Verein oder an eine Organisation zu binden.
05. Dezember 2005