SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Wohl über 20.000 Menschen werden im Jahr 2015 Zuflucht in MV suchen. Das stellt die Verantwortlichen vor große Herausforderungen. Die Hilfsbereitschaft im Land ist jedoch gewaltig. Alle – ob Hauptamtliche oder Ehrenamtliche – leisten fast Übermenschliches. Dafür möchten wir allen unseren großen Dank und Respekt aussprechen!

Die große Anzahl von Kriegsflüchtlingen weckt aber auch Ängste und Vorbehalte. Viele Menschen haben Fragen. Insbesondere Ältere, die Krieg und Flucht noch aus eigenem Erleben kennen, fühlen sich verunsichert. Es ist unsere Aufgabe, mit den Menschen zu sprechen, um Ängste zu nehmen und Vorurteile abzubauen. So muss Niemand auf seinen kleinen, hart erarbeiteten Wohlstand verzichten oder wird gezwungen, in seiner Wohnung Flüchtlinge unterzubringen so wie damals nach dem zweiten Weltkrieg. Flüchtlinge werden auch nicht bevorzugt behandelt, und sie leben auch nicht auf unsere Kosten im Luxus, wie die Hetzer von rechts gerne propagieren.

Aber da kommen Menschen, die selbstverständlich Ansprüche und Bedürfnisse haben – wie wir alle. Sie brauchen ein festes Dach über dem Kopf. Sie wollen Deutsch lernen und arbeiten. Ihre Kinder wollen in die Kita und in die Schule gehen.

Diese Integration der Kriegsflüchtlinge wird Geld kosten und unsere Gesellschaft verändern. Und es wird vorübergehend hier und da auch zu Übergangslösungen kommen. Aber wir werden mit aller Kraft daran arbeiten, entstehende Engpässe so schnell wie möglich zu beheben.
Ansprechpartner Fluechtlinge web
Eine gut organisierte und gelebte Integration kommt uns allen zugute – den Menschen, die hier ihre neue Heimat finden und unserer Gesellschaft, die bunter und junger wird und dringend benötigte Schüler, Auszubildende und Fachkräfte bekommt.

Unsere Bitte: Reden Sie mit den Menschen, nehmem Sie die Sorgen und Fragen ernst, beziehen Sie Stellung, vermitteln Sie weitergehende Informationspartner.