SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Mathias Brodkorb: Weiterer Beratungsbedarf besteht noch in Sachen Bologna-Prozess

Mathias Brodkorb, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen der heutigen Anhörung zum Gesetzentwurf der Landesregierung zur Änderung des Landeshochschulgesetzes: „Die fast 60 Sachverständigen bewerteten den Gesetzentwurf grundsätzlich positiv. Das betrifft vor allem die Regelungen zur Stärkung der Hochschulleitung, der Akkreditierung sowie zur Hochschulmedizin. Die angestrebte engere Verzahnung von Hochschulmedizin und Universitätsklinikum in der Form eines Integrationsmodells wird ab 2011 an der Universität Greifswald eingeführt. Die Universität Rostock hat sich ebenfalls zu einem solchen Schritt in naher Zukunft ausgesprochen. Aus meiner Sicht sind allerdings Fragen hinsichtlich der Stellung des Kanzlers in Beziehung zum Rektor noch nicht endgültig geklärt. Die an den Ausschuss übergegebenen Gutachten und das Bundesverfassungsurteil werde ich deshalb genau prüfen.“

Die Studierendenvertreter/-innen kritisierten insbesondere, dass im Gesetzentwurf keine der Forderungen der Bologna-Proteste und der Landesstudierendenkonfernz aufgegriffen wurden. Hier sieht Brodkorb noch Beratungsbedarf. „Wir werden dazu am 21. Oktober in Rostock eine hochkarätige Tagung unter dem Titel „Uni Bolognese?“ durchführen, auf der wir viele der aufgeworfenen Fragen mit Bundes- und Landesexperten weiter diskutieren können. Das Programm kann unter www.spd-fraktion-mv.de abgerufen werden.“