Zum geplanten Stellenabbau bei den Nordic-Werften und Äußerungen des Chefs der Linksfraktion, Helmut Holter, erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Norbert Nieszery:
„Die Auftragsentwicklung bei Nordic kann natürlich niemanden zufriedenstellen. Die Lage ist nach allen vorliegenden Informationen sehr schwierig, die Rahmenbedingungen wie die Russland-Sanktionen äußerst ungünstig.
Wir brauchen deshalb jetzt den Schulterschluss aller Beteiligten. Hier ist in erster Linie natürlich die Geschäftsführung aufgefordert, Zukunftskonzepte zu entwickeln sowie mit offenen Karten zu spielen und schnellstmöglich die angekündigten Gespräche mit Betriebsrat und IG Metall zu führen.
Die Werft und die Beschäftigen können sich selbstverständlich darauf verlassen, dass die SPD-Fraktion und die Landesregierung auch in dieser komplizierten Situation alles rechtlich Mögliche und wirtschaftlich Sinnvolle tun werden, um zu helfen. Es muss alles unternommen werden, um den vor der Kündigung stehenden Beschäftigten zügig eine berufliche Perspektive in unserem Land zu bieten.
Unverantwortlich ist der Versuch der Linksfraktion, aus der schwierigen Situation der Werften und ihrer Beschäftigten parteipolitische Vorteile zu ziehen. Das Problem der Werften sind fehlende Aufträge und nicht die Landesregierung. Hinzu kommt, dass gerade Die Linke mit Helmut Holter an der Spitze gegen das Werftenförderungsgesetz des Landes geklagt hat. Es funktioniert nicht, Mitsprachemöglichkeiten des Parlaments abzulehnen und anschließend mit dem Finger auf andere zu zeigen.“
03. September 2015
Brauchen bei Nordic den Schulterschluss aller Beteiligten
Dr. Norbert Nieszery: LINKE verhält sich in der Werftenpolitik unverantwortlich