SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Jochen Schulte: Moderne und leistungsfähige Fähren sind verkehrspolitisches Rückgrat für Mecklenburg-Vorpommern

Zu aktuellen Meldungen über konstruktive Verhandlungen zur Fertigstellung der in Stralsund liegenden Scandlines-Fähren erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Schulte:

„Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt alle Bemühungen, die eine endgültige Fertigstellung der in Stralsund beauftragten Fähren ermöglichen und würde eine entsprechende Einigung zwischen der Reederei Scandlines und dem Insolvenzverwalter ausdrücklich begrüßen.

Eine solche Entscheidung wäre positiv für die Volkswerft und viele Zulieferbetriebe und ginge in ihrer Bedeutung weit über den Standort Stralsund hinaus. Die Werftarbeiter in Stralsund haben mit der Fertigstellung der DFDS-Fähren bewiesen, dass sie, trotz der Probleme der Vergangenheit, in der Lage sind entsprechende Schiffe zu bauen.

Die Fährlinie zwischen Rostock und Gedser, für die die beiden Schiffe gebaut werden, ist das verkehrspolitische Rückgrat für Mecklenburg-Vorpommern. Letztendlich hat es unser Land seinen Fährverbindungen zu verdanken, dass es sich auf der europäischen Verkehrskarte der Transeuropäischen Netze wiederfindet. Aus diesem Grund hatte der Rostocker Hafen bereits in der Vergangenheit über 20 Mio. Euro in den erforderlichen Neu- und Umbau der Fähranleger investiert - eine Investition, die durch das Land gleichfalls mit mehreren Millionen gefördert wurde.

Um diese Investitionen sinnvoll nutzen zu können und für die Zukunft zu sichern, bedarf es dringend des Einsatzes neuer, moderner, leistungsfähiger Fähren auf der Nord-Süd-Verbindung zwischen Rostock und Gedser in Dänemark. Andernfalls verliert Mecklenburg-Vorpommern den verkehrs- und wirtschaftspolitischen Anschluss bei den wachsenden Verkehren im Ostseeraum.

Insolvenzverwalter und Scandlines, aber auch die Landesregierung haben es nunmehr in der Hand, ihren Teil dazu beizutragen, dass mit einer Fertigstellung der Fähren in Stralsund und ihrem Einsatz zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Dänemark doch noch für alle Beteiligten zumindest ein begrenzt positiver Abschluss des Kapitels ‚Scandlines-Fähren' erreicht wird."