Zur Diskussion über die Russlandreise des Ministerpräsidenten erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Norbert Nieszery:
„Es liegt im Interesse Mecklenburg-Vorpommerns, die Beziehungen und Wirtschaftskontakte zu Russland und seinen Partnern im Ostseeraum zu pflegen und auszubauen. Russland ist von jeher ein wichtiger Partner für uns. So haben erst vor wenigen Tagen die sich in russischem Besitz befindlichen Nordic-Yards-Werften mit öffentlich geäußerter Zustimmung der Grünen den Zuschlag für die Volkswerft in Stralsund erhalten.
Vor diesem Hintergrund offenbart die Kritik der Grünen an der Reise des Ministerpräsidenten ein hohes Maß an Doppelzüngigkeit und Scheinmoral. Ich warne aber davor, gerade in der momentan angespannten Situation in altes Ost-West-Denken zurückzufallen und zu glauben, mit markigen Sprüchen sei dem Konflikt beizukommen. Notwendig sind vielmehr Vernunft und intensive Gespräche.
Unser Ministerpräsident ist ausschließlich den Interessen des Landes Mecklenburg-Vorpommern verpflichtet und diese Interessen hat er in St. Petersburg überzeugend vertreten. Diese Gespräche und Kontakte sind zudem elementare Formen der Diplomatie und der Verständigung."