Zur Entscheidung der Landesregierung für den Verkauf der Volkswerft Stralsund an die Nordic-Yards-Werftgruppe erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Norbert Nieszery:
„Die Volkswerft und ihre Beschäftigten erhalten mit der bevorstehenden Übernahme durch die Nordic-Yards-Werftgruppe eine klare Zukunftsperspektive im Bereich des Offshore-Anlagenbaus und des Spezial-Schiffbaus. Mit Nordic Yards wurde fest vereinbart, dass noch im Jahr 2014 auf der Volkswerft 250 Menschen beschäftigt sind und die Zahl der Arbeitsplätze bis Ende 2016 verdoppelt wird. Der Kauf wird zudem nicht zu Lasten und auf Kosten der beiden anderen Nordic-Standorte in Wismar und Warnemünde gehen.
Damit hat sich das beharrliche Verhandeln des Insolvenzverwalters und der Landesregierung ausgezahlt. Wir wissen, dass dieser Prozess für die Beschäftigten und deren Familien eine schwere Belastung war. Das Ergebnis ist aber eine klare und verbindliche Entscheidung für den Fortbestand der Volkswerft Stralsund.
Die Nordic-Yards-Werftgruppe hat sich als seriöser Partner und verlässlicher Arbeitgeber für die Beschäftigten in Warnemünde und Wismar erwiesen. Das Land setzt auf die Fortführung und Ausweitung der vertrauensvollen Zusammenarbeit. Gemeinsam mit Nordic Yards sind wir überzeugt davon, dass hohe wirtschaftliche und damit auch arbeitsmarktpolitische Potentiale vor allem im Bau von Anlagen für Windparks auf See liegen.
Die Entscheidung für Nordic Yards ist ausdrücklich keine Entscheidung gegen die Firma Liebherr. Deren Pläne am Standort Stralsund hätten allerdings einen hohen infrastrukturellen Aufwand bedeutet, der leider nicht realisierbar ist. Die Landesregierung setzt weiter auf eine enge Zusammenarbeit mit dem sehr erfolgreich in Mecklenburg-Vorpommern agierenden Unternehmen."