SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Jochen Schulte: Gute Ausbildungen und Qualifikationen der Beschäftigten sind wesentliche Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen

Der Landtag beschloss heute auf Initiative der SPD-Fraktion den Antrag „Spitzenqualifikationen des Mittelstands sichern und stärken", der den Erhalt und Ausbau der dualen Ausbildung und der Zusatzqualifikationen in Industrie, Handel und Handwerk zum Ziel hat. Hierzu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Schulte:

„Kleine und mittlere Unternehmen bilden als Arbeitgeber für 81,3 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten das Fundament der Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Gute Ausbildungen und Qualifikationen in Industrie, Handel und Handwerk sind dabei eine wesentliche Voraussetzung für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in unserem Land.

Die Wirtschaft in MV muss sich vor allem angesichts der deutlichen Verbesserung der Ausbildungssituation auf die wachsenden Herausforderungen der Fachkräftegewinnung und -sicherung rechtzeitig vorbereiten. Hierbei sollte das Land unterstützend tätig sein und die richtigen Rahmenbedingungen erhalten bzw. schaffen.

Ziel muss es sein, dass sich möglichst viele junge Menschen für eine duale Berufsausbildung oder ein Studium und eine anschließende Berufstätigkeit in Mecklenburg-Vorpommern entscheiden. Im Wettbewerb um die Fachkräfte von Morgen bedarf es vor allem einer guten und gerechten Bezahlung. Insofern müssen auch die Unternehmer im Land, ihre Fachkräfte wie z.B. Ingenieure ordentlich entlohnen.

Wesentliche Bestandteile der Nachwuchssicherung sind dabei auch Fachkräftekampagnen. Diese Werbemaßnahmen wie ‚Durchstarten in MV – Dein Land, deine Chance!' und ‚Besser ein Meister' müssen über 2014 fortgesetzt und weiterentwickelt werden.

Ein wichtiges Thema ist zudem die verstärkte Unterstützung des Landes bei Unternehmensnachfolgen. Vor allem die Übernahme von Handwerksbetrieben durch qualifizierte Meister trägt entscheidend zur Sicherung einer großen Zahl von Arbeitsplätzen bei. Dabei sollte das Land mit den Handwerkskammern auch überlegen, wie es zukünftig gelingen kann, dass noch mehr Frauen den Weg in die unternehmerische Selbständigkeit gerade im Handwerksbereich gehen."