Heute vor 100 Jahren, am 22. Februar 1924, wurde in Magdeburg das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold gegründet. In der Weimarer Republik organisierten sich zunächst Veteranen des ersten Weltkriegs im Reichsbanner, um die noch junge Demokratie der Weimarer Republik gegen antidemokratische Kräfte zu verteidigen. Nach ihrer Machtergreifung 1933 haben die Nationalsozialisten das Reichsbanner verboten und ihre Mitglieder verfolgt und ermordet. Nach dem Krieg wurde das Bündnis als Bund aktiver Demokraten neu gegründet. Anna-Konstanze Schröder , Sprecherin für bürgerschaftliches Engagement der SPD-Fraktion und selbst Mitglied im Reichsbanner, betont die große Bedeutung dieser langen Tradition für die heutige politische Situation: Eine demokratische und freiheitliche Gesellschaft braucht immer Menschen, die sich für sie einsetzen und sie verteidigen. Bereits vor 100 Jahren leisteten Hunderttausende als Mitglied des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Auch heute noch ist Widerstand gegen antidemokratische Tendenzen wie Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulismus notwendig und lohnt sich. Julian Barlen, Fraktionsvorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, ergänzt: Woche für Woche gehen tausende Menschen in Mecklenburg-Vorpommern auf die Straße, um für unsere Demokratie und für eine weltoffene Gesellschaft ohne Rassismus zu demonstrieren. Diese Menschen zeigen, was die Grundlage einer gesunden Demokratie ist, nämlich aktive Demokratinnen und Demokraten. Der Grundgedanke des Reichsbanners ist heute lebendiger denn je. Wir gratulieren herzlich zum Jubiläum und freuen uns, dass wir das Andenken eines der bekanntesten Mitglieder aus unserem Land, nämlich Johannes Stelling, jedes Jahr mit dem von uns vergebenen Johannes-Stelling-Preis ehren können. Denn bei diesem Preis, der auch in diesem Jahr wieder vergeben wird, steht der Einsatz für Demokratie und Weltoffenheit im Mittelpunkt.
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