SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Zum heutigen Festakt anlässlich der nächsten Ausbaustufe des Kernfusionsexperimentes Wendelstein 7-X am Max-Planck-Institut für Plasmaforschung in Greifswald erklärt Falko Beitz, energiepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion:

„Es ist großartig, dass mit Wendelstein 7-X ein weltweit beachtetes Energie-Forschungsprojekt seinen Platz in MV gefunden hat. Mit den nach dem abgeschlossenen Umbau geplanten Tests hin zu einem Dauerbetrieb geht das internationale Team in Greifswald jetzt den nächsten Schritt, um Kernfusion zu einer Technologie für die Energieversorgung der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts zu entwickeln.

Für unsere anstehenden Herausforderungen bei der Versorgungssicherheit wird Kernfusion leider noch keine Rolle spielen können. Trotzdem ist die Kernfusionsforschung richtig und wichtig. Denn Grundlagenforschung wie jene zur Plasmaphysik in Greifswald hilft uns am Ende auch an anderen Stellen der Energiewende.

Kurzfristig müssen wir ausbleibende Energielieferungen aus Russland ausgleichen. Wir brauchen die LNG-Terminals, um unseren Erdgasbedarf zu decken. Wir benötigen den Ölhafen Rostock, um die Kraftstoffversorgung auch in MV zu sichern. Nur eine sichere Versorgungslage wird dazu beitragen, dass sich auch die Energiepreise wieder auf einem normalen Niveau einpendeln.

Dazu gehört am Ende auch, den Ausbau der Erneuerbaren Energien konsequent voranzutreiben und das Energieangebot deutlich auszuweiten. Solarenergie stellt in den Sommermonaten tagsüber schon bis zur Hälfte unserer Stromproduktion sicher. So lange die künstlichen Sonnen der Kernfusion noch nicht einsatzbereit sind, ist es also eine gute Idee, die Energie des großen Originals konsequent zu nutzen.“

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