„Dass der Fachkräftebedarf auch bei den freien Berufen ausgeprägt ist, wurde in der Beratung im Wirtschaftsausschuss einmal mehr bekräftigt. Die Landespolitik steht im kontinuierlichen Austausch mit den betroffenen Branchen, um bestehende und kommende gesetzliche Regelungen auf ihre Praxiswirksamkeit zu prüfen, über Verbesserungen des Ausbildungsstandes zu sprechen.
Die Umsetzung des BLU-Konzeptes, also die standortübergreifende Ingenieurausbildung in den Bereichen Bauen, Landschaft und Umwelt (BLU) in Mecklenburg-Vorpommern, ist ein Resultat dieses konstruktiven Zusammenwirkens. Es beweist auch, dass die Landesregierung sowie die Koalitionsfraktionen weiter auf starke Ausbildung, Qualifizierung und starkes Studium in Mecklenburg-Vorpommern setzen.
Mit Verwunderung habe ich heute die Äußerungen des Kollegen Wolfgang Waldmüller zur Kenntnis genommen, der offensichtlich bei einer für die Qualifizierung notwendigen Kernkompetenz Nachholbedarf hat, und zwar beim Zuhören! Getreu dem Motto: Das Eine machen, ohne das Andere zu lassen, verlässt die MV-Koalition sich keineswegs auf die Werbemaßnahmen des Landes. Unsere Idee ist vielmehr eine Politik, die zu den zeitgemäßen Lebensrealitäten junger Menschen passt und anerkennt, dass junge Menschen selbstbestimmt ihren Weg finden. Natürlich werben wir dafür, dass dieser Weg hier im Land verläuft oder zu uns nach MV führt.
Ich traue unserem Land zu, dass wir selbstbewusst im bundes- und mitunter weltweiten Wettbewerb um begehrte Fachkräfte mithalten und punkten können! Es ist schade, wenn Herr Waldmüller unserem Land und seinen Arbeitgebern hier so wenig zutraut. Die Wahrheit ist aber auch, dass es mehr und bessere Tarifbedingungen in MV, auch in der privaten Wirtschaft des Landes, braucht. Die Lösung dieses Problems hat insbesondere die CDU-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommerns bisher blockiert und lehnt auch in dieser Legislatur kontinuierlich Anträge ab, die die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten im Land verbessern.“