SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Am 11. März 2020 stufte die Weltgesundheitsorganisation die starke Verbreitung des damals neuen Coronavirus offiziell als Pandemie ein. Die folgende Zeit der Corona-Pandemie war die größte gesellschaftliche Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Das zunächst unbekannte Virus brachte zeitweise einen Großteil des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens zum Erliegen. Circa 180.000 Menschen verstarben in Deutschland infolge einer Corona-Infektion. Die Corona-Pandemie hat den Menschen weltweit Unglaubliches abverlangt und die langfristigen Auswirkungen der Pandemie sind bis heute spürbar.

„Unser Ziel war von Anfang an, Gesundheit und Leben zu schützen, Wirtschaft und Arbeitsplätze zu sichern und den sozialen Zusammenhalt zu bewahren. Die Auswirkungen der Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen waren ohne Frage hart für uns Alle. Dank des umsichtigen Vorgehens in Deutschland sind wir aber vergleichsweise gut durch diese extrem herausfordernde Zeit gekommen“, fasst Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, die politischen Anstrengungen der Pandemie-Zeit zusammen.

Obwohl die Pandemie weltweit für beendet erklärt wurde, leiden bis heute viele Menschen unter den Folgen der Corona-Pandemie. Deutschlandweit sollen mindestens eine Millionen Menschen an der Krankheit Long Covid leiden. Die Situation der Betroffenen ist vielfach prekär. Noch immer fehlen klare Forschungsergebnisse, wirksame Medikamente und Anlaufstellen für medizinische Versorgung.

„Corona ist nicht vorbei. Bis heute leiden viele Menschen an Long Covid, Post-Covid, Post-Vac und MEC/FS. Als Gesellschaft stellt uns Long Covid vor eine enorme Herausforderung. Die Schwer- und Schwerstbetroffenen sind ans Haus oder sogar ans Bett gefesselt – pflegebedürftig, völlig aus dem Leben gerissen“, sagt Klingohr.

Die SPD-Fraktion hat sich in Zusammenarbeit mit ihrem Koalitionspartner DIE LINKE und der Betroffenenorganisation „NichtGenesen“ in der Vergangenheit zielgerichtet dafür eingesetzt, mittels entsprechender Fachtage mehr Aufmerksamkeit für die Krankheit zu schaffen. Gleichzeitig soll so der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft, Politik und Ärztinnen und Ärzten gefördert werden.

„Der nächste Long Covid Fachtag wird am 4. Juni 2025 in Schwerin stattfinden. Dort werden Fachvorträge zum aktuellsten Stand der Forschung und zu Diagnose- und Therapiemöglichkeiten präsentiert werden. Ärztinnen und Ärzte können sich für den Fachtag Fortbildungspunkte anrechnen lassen. Damit senden wir das klare Signal an alle Betroffenen und ihre Familien: Wir haben euch nicht vergessen, wir stehen auch weiter an eurer Seite“, kündigt Christine Klingohr an.

Gleichzeitig begrüßt die Gesundheitspolitikerin die Entscheidung des Bundes, mehr finanzielle Mittel für die Bekämpfung und Erforschung von Long Covid bereitzustellen. Um die langfristigen Folgen der Pandemie zu mindern, wird bspw. mit knapp 6 Millionen Euro aus Bundesmitteln an der Universitätsmedizin in Greifswald ein spezialisiertes Long Covid Zentrum eingerichtet.

„Das Long Covid Zentrum in Greifswald soll zu einer deutlichen Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit gesundheitlichen Langzeitfolgen einer Corona-Infektion beitragen. Das ist ein großer Fortschritt und wird den Betroffenen in MV helfen“, begrüßt Christine Klingohr die Entscheidung von SPD-Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.

  • stellv. Fraktionsvorsitzende
  • Sprecherin für Senioren-, Sozialpolitik und Gesundheitspolitik
  • Finanzausschuss, Sozialausschuss