Die SPD-Fraktion im Landtag MV bringt gemeinsam mit den anderen demokratischen Fraktionen die Einführung eines Katastrophenschutz-Ehrenzeichens auf den Weg. Damit soll der besondere Einsatz im Bevölkerungsschutz künftig auch sichtbar ausgezeichnet werden. Ein entsprechender Antrag wurde in den Landtag eingebracht und beschlossen.
Ralf Mucha, blaulichtpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, erklärt:
„Ob bei Sturmfluten, Stromausfällen, Waldbränden, Havarien oder Pandemien: Wenn’s drauf ankommt, sind es auch die Einsatzkräfte im Katastrophenschutz, die unser Land zusammenhalten. Sie retten Leben, schützen Infrastruktur – oft unter persönlichem Risiko und weitgehend ehrenamtlich. Das verdient nicht nur Dank, sondern auch eine sichtbare Würdigung. Genau das schaffen wir jetzt mit einem landeseigenen Ehrenzeichen.“
Im Gegensatz zum Brandschutz existiert in Mecklenburg-Vorpommern bislang keine landesseitige Auszeichnung, die den Einsatz im Katastrophenschutz systematisch würdigt. Dabei leisten viele Engagierte tagtäglich lebenswichtige Arbeit – im THW, in Rettungsdiensten, Hilfsorganisationen oder als Freiwillige in kommunalen Einheiten.
„Wer sich in seiner Freizeit für den Schutz der Allgemeinheit einsetzt, verdient mehr als stille Anerkennung. Mit dem Ehrenzeichen senden wir ein starkes Zeichen an alle, die sich engagieren – und an die, die es vielleicht künftig tun wollen“, so Mucha weiter.
Das Ehrenzeichen soll auf Vorschlag der Organisationen an verdiente Personen verliehen werden. Für besonders langjähriges Engagement ist zusätzlich eine finanzielle Zuwendung vorgesehen.
„Wir wollen ehrenamtlichen Einsatz nicht nur loben, sondern auch fördern. Das Ehrenzeichen ist ein Baustein, um Motivation und Nachwuchs im Katastrophenschutz langfristig zu stärken“, betont Ralf Mucha.
Der Landtag erwartet eine zeitnahe Unterrichtung zum Umsetzungsstand durch die Landesregierung.