SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Der 27. Januar ist ein Tag des Erinnerns und Mahnens. Am heutigen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal. Auschwitz bleibt das Synonym für die grausamsten Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes, für die Shoah, für den Porajmos, und für den gewaltsamen Tod unzähliger Menschen. 

Dazu erklärt Julian Barlen, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern:

„Nie wieder – das ist unser Versprechen und unsere Verantwortung. Auschwitz ist nicht nur ein Ort in der Geschichte. Es ist ein Mahnmal, das uns unmissverständlich warnt: Demokratie, Menschenwürde und Freiheit dürfen nie wieder dem Hass, Rassismus und Antisemitismus zum Opfer fallen. Wir tragen eine immerwährende Verantwortung, gegen das Vergessen anzukämpfen und den kommenden Generationen das Wissen über diese Gräueltaten weiterzugeben.“

Der Holocaust-Gedenktag erinnere daran, dass die gesamte Gesellschaft wachsam bleiben müsse und sich gegen nationalistische und rechtsextreme Gedanken und Pläne wehren müsse. Julian Barlen betont: „Wenn wir heute erleben, dass antisemitische Angriffe in Deutschland wieder zunehmen, wenn Menschen aufgrund ihrer Religion, ihrer Herkunft oder ihrer Andersartigkeit diskriminiert oder bedroht werden, dann ist das ein Angriff auf die gesamte Gesellschaft. Antisemitismus, Rassismus und Intoleranz dürfen keinen Platz haben – weder hier in Mecklenburg-Vorpommern noch anderswo.“

Die SPD-Fraktion sieht angesichts schwindenden Wissens über die Geschichte Bildung und Aufklärung als zentrale Werkzeuge im Kampf gegen Intoleranz und Hass. Der neue Landesaktionsplan gegen Antisemitismus bildet dabei eine wichtige Grundlage. „Wir setzen auf Aufklärung und Prävention. Denn nur eine solidarische, weltoffene Gesellschaft kann den Ideologien der Menschenverachtung standhalten“, so Barlen.

Zum Holocaust-Gedenktag zieht die SPD-Fraktion klare Schlüsse: „Es darf nie wieder Krieg von deutschem Boden ausgehen. Auschwitz darf sich niemals wiederholen. Doch das schaffen wir nur, wenn wir uns dem Hass entgegenstellen und unsere Demokratie entschlossen verteidigen. Das sind wir den Opfern schuldig – und das sind wir unseren Kindern schuldig.“

Deswegen sei es richtig, so Barlen, dass der Schutz und die Förderung des jüdischen Lebens und der jüdischen Kultur Verfassungsrang erhalte. „Wir ändern unsere Landesverfassung. Damit wird der Schutz und die Förderung des jüdischen Lebens und der jüdischen Kultur zum Staatsziel wird. Das stärkt alle Initiativen gegen Antisemitismus!“

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