Martina Tegtmeier: Die Betroffenen benötigen Perspektiven auf dem ersten Arbeitsmarkt
Die Schlecker-Insolvenz war heute Thema im Sozialausschuss des Landtages. Sozialministerin Manuela Schwesig berichtete über den aktuellen Stand. Hierzu erklärt die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Martina Tegtmeier:
„Für die knapp 550 von der Schlecker-Insolvenz betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Insolvenz natürlich eine Hiobsbotschaft. Es hat sich gezeigt, dass die Verweigerungshaltung von Bundeswirtschaftsminister Rösler (FDP) eine tragfähige Lösung und damit eine Zukunft für Schlecker verhindert hat. Das Land wird nun in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Arbeit dafür Sorge tragen, dass den Schlecker-Beschäftigten – vorwiegend Frauen – nach Möglichkeit Jobs vermittelt werden, die eine gesicherte Zukunft bieten. Dabei soll auf die Qualifikationen und Lebenssituationen der Frauen individuell eingegangen und jeweils passende Lösungen gesucht werden. Eventuell können auch berufliche Perspektiven außerhalb des Handels eröffnet werden. Dieses Vorgehen des Arbeitsministeriums findet die ausdrückliche Unterstützung der SPD-Landtagsfraktion.“
Von den bereits gekündigten 199 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Schlecker in Mecklenburg-Vorpommern konnten 27 bereits ein neuer Arbeitsplatz vermittelt werden. Weitere 51 Personen befinden sich in Fördermaßnahmen.