SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Kritik einzelner CDU-Abgeordneter am Bildungsministerium ist unsachlich
Der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Andreas Butzki, hat das heute von der Bildungsministerin präzisierte Konzept für den bevorstehenden Schulbeginn gewürdigt und die Kritik aus Reihen der CDU am Bildungsministerium deutlich zurückgewiesen:

„Die Bildungsministerin hat erneut klargestellt, dass es im Falle steigender Inzidenzen oder einzelner Corona-Ausbrüche keine flächendeckenden Schulschließungen, sondern punktuelles Vorgehen und lokale Entscheidungen der Gesundheitsämter vor Ort geben wird. Und es gibt klare Regeln, die seit längerem feststehen: eine begrenzte Phase der Maskenpflicht im Klassenzimmer, regelmäßige Tests und Nachweispflichten über Aufenthalte in Hochrisikogebieten sowie niedrigschwellige Impfangebote für Lehrer und Schüler ab 16 Jahren. Und dieses Verfahren ist abgestimmt mit Schulträgern, den Landräten, dem Bündnis für Schule, dem Sozialministerium, dem LAGUS und dem Regierungsberater Prof. Reisinger von der Unimedizin in Rostock.

Angesichts der Tatsache, dass in den parlamentarischen Beratungen auch immer die Vertreter der CDU am Tisch saßen und den oben genannten Maßnahmen zugestimmt haben, bin ich überrascht, dass sie diese Maßnahmen jetzt als ungenügend beschreiben.

Das gilt auch für die Kritik an der digitalen Ausstattung. Die Pandemie hat enormen Schwung in die Digitalisierung gebracht. 80 Mio. € wurden zusätzlich dafür bereitgestellt, von 11 Mio. € für die Ausstattung sozial benachteiligter Kinder mit Endgeräten sind bereits 10,5 Mio. € abgeflossen. Während im Jahr 2019 erst 3940 Lehrer an Fortbildungen zur Nutzung digitaler Medien teilgenommen haben, waren es 2020 schon 8980 Lehrer und 28.000 Lehrer haben sich in digitale Fortbildungsangebote eingeloggt.

Es beleidigt also nicht nur das Engagement der Ministerin, sondern auch die Lernbereitschaft der Lehrerinnen und Lehrer im Land, wenn Vertreter einer mitregierenden Partei die Erfolge des Landes im Umgang mit der Pandemie kleinreden wollen. Die Zahlen sprechen jedenfalls eine andere Sprache.“
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