SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Zum Antrag der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und FDP „Sicheres Schwimmen für alle Kinder“ erklärt Christian Brade, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern: 
"Schwimmen macht Spaß. Im Sommer in der Ostsee oder einem der vielen Seen in unserem Bundesland noch viel mehr. Aber Schwimmen ist weitaus mehr als nur Vergnügen in der Freizeit in MV. Vielmehr ist es eine wesentliche Grundkompetenz, die Kinder möglichst früh erlernen sollten, um sich sicher am und im Wasser bewegen zu können. Für meine Fraktion ist es seit Jahren ein wichtiges Anliegen, dass Kinder spätestens im Grundschulalter das Schwimmen erlernen. Darum haben wir gemeinsam mit den demokratischen Fraktionen heute den gemeinsamen Antrag zum sicheren Schwimmen für alle Kinder in Mecklenburg-Vorpommern eingebracht und beschlossen. Wir wollen neben der Quantität insbesondere auch die Qualität des Schwimmunterrichtes in unseren Schulen verbessern und vor allem auch mehr Lehrkräfte in den Schwimmunterricht einbinden. Das neue Konzept bietet den Schulen die Möglichkeit, den Unterricht auch in einem Zeit und Organisation sparenden Kompaktkurs umzusetzen. Wir haben es vorgemacht: Durch Kompaktkurse innerhalb einer Schulwoche wird in Schwerin das Schulschwimmen realisiert. Diese müssen wir weiterhin ermöglichen und das Angebot bei Bedarf der Grundschulen unbedingt ausbauen.

Neu ist: Lehramtsstudierende, die nicht Sport studieren, können ebenfalls den Schwimmunterricht unterstützen, weil es mehr Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Schwimmausbildung geben wird.

Auch das außerschulische Landesprogramm ‚MV kann schwimmen‘ wird fortgeführt. Das ist nur möglich dank der Initiativen vieler Gemeinden und Organisationen wie Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes, wie der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, dem Arbeiter-Samariter-Bund und den Sportvereinen des Schwimmverbandes. Sie engagieren sich ebenfalls mit um die Vermittlung von Schwimmkenntnissen. Ohne sie geht es nicht. Die ergänzenden Unterrichtsstunden werden auch in den Schulferien angeboten. Im vergangenen Jahr haben sich die Anträge auf einen Zuschuss aufgrund des Programms im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Profitierten 2020 etwa 950 Kinder davon, waren es 2021 mehr als 3.600 eingegangene Anträge. Das zeigt, dass es wichtig und richtig war, solche Sonderprogramme aufzulegen und weiterhin zu finanzieren. Denn das Erlernen ist das eine, die Schwimmfähigkeit erhalten, das andere.

Ich kann als Rettungsschwimmer aus eigener Erfahrung sagen, dass es wichtig ist, den Kindern das Schwimmen beizubringen, auch wenn fast ein Viertel der Erwachsenen selbst keine sicheren Schwimmerinnen und Schwimmer sind. Darum habe ich selbst Vorjahressommer den ASB bei den Schwimmkursen am Neustädter See 49 Kinder dabei unterstützt.
Weil mir das Thema sehr am Herzen liegt, freut es mich besonders, dass sich zu diesem wichtigen Thema die Landesregierung und die Fraktionen von SPD, DIE LINKE, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Landtag gemeinsam mit den Sachverständigen und ihrem Fachwissen dafür einsetzen, dass das Schulschwimmen weiter verbessert wird.“
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