Im Landtag Mecklenburg-Vorpommern wird heute ein Antrag der Fraktionen von SPD und DIE LINKE zur Weiterentwicklung der elektronischen Patientenakte (ePA) beraten. Ziel ist es, den Zugriff künftig auch für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter zu ermöglichen.
„Die Einführung der elektronischen Patientenakte ist ein Erfolg von Karl Lauterbach und der ehemaligen Ampel im Bund. Patientinnen und Patienten können ihre Befunde, Diagnosen und Daten selbst einsehen, gleichzeitig stehen diese Informationen behandelnden Ärztinnen und Ärzten zur Verfügung. Das schafft Transparenz und ermöglicht bessere Behandlungen“, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Christine Klingohr.
Mit dem nun vorgelegten Antrag der Fraktionen von SPD und DIE LINKE soll ein nächster Schritt gegangen werden – die Bereitstellung von Informationen für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter. Denn denen bleibt der Zugang bislang verwehrt. Gerade in Notfällen, wenn Patientinnen oder Patienten nicht ansprechbar sind, können entscheidende Informationen über Vorerkrankungen oder Medikamente lebensrettend sein. Diese Daten müssen schnell und sicher verfügbar sein – für die bestmögliche Versorgung im Ernstfall“, so Klingohr weiter.
Gleichzeitig adressiert der Antrag auch bestehende Bedenken beim Datenschutz. „Wir wollen, dass sich die Landesregierung auch weiterhin auf Bundesebene dafür einsetzt, dass datenschutzrechtliche Fragen geklärt und bestehende Einwände zügig ausgeräumt werden. So können wir die Vorteile der ePA umfassend nutzbar machen und gleichzeitig das Vertrauen der Menschen in die Sicherheit ihrer Daten stärken“, betont Klingohr.