Bei dem gestrigen Gesundheitspolitischen Dialog im Schweriner Schloss hat die SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern ein deutliches Zeichen für eine zukunftsorientierte Gesundheitspolitik gesetzt. Unter dem Motto „Prävention stärken – Verantwortung für morgen übernehmen“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesundheitswesen, Sport, Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft über neue Impulse für eine bessere Gesundheitsvorsorge in unserem Land.
Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, betonte:
„Wir setzen auf Prävention, weil wir wollen, dass die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern gesund bleiben – und gar nicht erst krank werden. Eine gezielte Vorsorge schützt nicht nur die individuelle Gesundheit, sondern entlastet auch unser Gesundheitswesen langfristig. Dafür ist es unerlässlich, dass Expertinnen und Experten mit der Politik in Austausch treten, Erfahrungen teilen, Ideen und Fragen mitgeben. Genau das brauchen wir.“
Die SPD-Fraktion unterstreicht: Prävention ist für die MV-Koalition politische Praxis. Bereits heute setze die Koalition zahlreiche konkrete Maßnahmen um:
- Landesstrategie für Gesundheitsförderung und Prävention:
Aufbauend auf den Empfehlungen der Gesundheitskommission wird die landesweite Strategie für Prävention entwickelt – ressortübergreifend, datenbasiert und zielgruppenorientiert. Damit werden regionale Strukturen vor Ort gestärkt. - Betrieblicher Präventionspreis
Seit 2025 werden Unternehmen gewürdigt, die sich für die Gesundheit ihrer Beschäftigten stark machen. So wird Prävention dort gefördert, wo Menschen viel Zeit verbringen: am Arbeitsplatz. - Fachtag „Prävention in Aktion“
Im März 2025 kamen in Schwerin unter dem Dach des Kuratoriums Gesundheitswirtschaft der Ministerpräsidentin Anbieter, Expertinnen und Entscheider zusammen, um innovative Ansätze zu diskutieren und sichtbarer zu machen. - KipsFam – Hilfe für Kinder aus belasteten Familien
Mit bis zu 5 Millionen Euro bis 2028 unterstützt das Land Kinder und Jugendliche aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien. - Runder Tisch gegen Einsamkeit im Alter
Es wurden gemeinsam mit Verbänden und Kommunen Strategien gegen soziale Isolation entwickelt – ein bedeutender Faktor für Gesundheit im Alter. - Landesfachstelle Wohnberatung
Für mehr Lebensqualität im Alter: Mit 3 Mio. Euro wurden Beratungsangebote aufgebaut, damit ältere Menschen möglichst lange selbstbestimmt wohnen können. - Suchtprävention
Seit April 2024 führt die Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen (LAKOST) ein Projekt zur Stärkung der Suchtprävention mit dem Schwerpunkt cannabisbezogener Aufklärung und Prävention durch. Dafür werden für den Zeitraum von zwei Jahren insgesamt 280.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Klingohr abschließend:
„Prävention braucht Strukturen, Engagement und politische Priorität. Genau das treiben wir in Mecklenburg-Vorpommern konsequent voran. Der heutige Dialog war ein wichtiger Baustein, um unsere Strategie gemeinsam mit den Akteuren weiterzuentwickeln. Ich danke allen Expertinnen und Experten ausdrücklich für ihre Beteiligung. Wir werden die Anregungen und Ideen mitnehmen und uns anschauen, wie wir die Rahmenbedingungen für gelungene Prävention weiter verbessern können.“