SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Professor Northoff und Philipp da Cunha
Patrick Dahlemann, Philipp da Cunha, Nadine Julitz
Web-Slider-Ukraine
Gespräch am Rande des Plenums: Barlen, Martin, Stamer
PGF da Cunha und Minister Backhaus
SPD-Fraktion im Plenum
Julian Barlen
previous arrow
next arrow

Aktuelle Meldungen

Julian Barlen am 15. August 2025 „Überhebliche Miese-Laune-Tour von Herrn Peters geht an Realität meilenweit vorbei“...

„Peters redet mal wieder unser Land schlecht – offenbar in der Hoffnung, dass Dauer-Kritik und Krawall-Opposition Wählerstimmen und Bekanntheit bringen. Beides ist nicht der...

weiterlesen
Christine Klingohr am 13. August 2025 Nie wieder Mauer, nie wieder Diktatur – Freiheit verteidigen, Demokratie...

„Damals habe ich zum ersten Mal echte Freiheit erlebt“, erinnert sie sich. „Nicht, um in den Westen zu gehen. Ich wollte hier im Osten leben, aber endlich mitreden, mitgestalten und meine...

weiterlesen
Julian Barlen am 7. August 2025 Julian Barlen zur Razzia bei AfD-Politiker: „AfD ist Sicherheitsrisiko für...

„Wenn bei einem Mandatsträger der AfD mutmaßlich Waffen und Sprengstoff gefunden werden, ist das ein erneuter Beleg für die zunehmende Radikalisierung dieser Partei. Immer wieder haben...

weiterlesen
Mobilität für Alle. Bezahlbar und überall.Mobilität für Alle. Bezahlbar und überall.
Mobilität
Bildung
Wirtschaft
Sicherheit
Kita & Hort
Gute Löhne
previous arrow
next arrow

Wir ziehen Bilanz

Die Landtagsfraktion auf Facebook

Unsere neusten Videos

Hast du alle gefunden?

weiterlesen

Hast du gewonnen?

weiterlesen

Antrag der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU: Hochschulbildung zukunftsfest finanzieren

weiterlesen
lubminKaum eine geplante Investition in Mecklenburg-Vorpommern wurde zuletzt so kontrovers diskutiert wie das Steinkohlekraftwerk in Lubmin. Nach Auffassung von Kritikern missachtet ein derartiger Kraftwerksbau die Verantwortung des Landes für den Klimaschutz und gefährdet die Tourismusentwicklung in der Region. Eben diese Kritiker haben eine Volksinitiative initiiert, mit der sich nun der Landtag befasst.

Am 16. April 2008 haben die Initiatoren der Volksinitiative „Kein Steinkohlekraftwerk in Lubmin“ (Drs. 5/1526) der Landtagspräsidentin die Listen mit 32.000 Unterstützungsunterschriften übergeben, so dass der Landeswahlleiter dem Begehr nach Artikel Artikel 59 der Landesverfassung, der mindestens 15.000 Unterschriften fordert, stattgegeben hat. Inhalt der Volksinitiative: Der Landtag wird aufgefordert, sich im Interesse des Tourismus sowie aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes gegen das geplante Steinkohlekraftwerk Lubmin auszusprechen. Er soll die Landesregierung beauftragen, alle geeigneten Möglichkeiten zu nutzen, um den Bau des Steinkohlekraftwerks Lubmin zu stoppen. Zudem soll der Landtag eine Anhörung zu den Möglichkeiten der verbindlichen Verankerung des Klimaschutzes im Landesrecht sowie in der Landes- und Regionalplanung durchführen.

Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion M-V, Dr. Gottfried Timm, zeigte Respekt vor der Volksinitiative und nannte sie ein Zeichen lebendiger Demokratie. Schon lange seien die Menschen emotional nicht mehr so erregt gewesen wie in der Frage des Kraftwerkes. Die Sozialdemokraten hätten einen Weg gefunden, der die verschiedenen Aspekte des Problems berücksichtige und bezog sich auf den Kompromiss-Vorschlag die Kraftwerksleistung zu halbieren. Es sei an der Zeit, den Ausstieg aus der Verwertung fossiler Energieträger einzuleiten. Es gehe im die Balance und den Gesamtpreis, den eine Entscheidung koste, die sich auf die nächsten 40 Jahre auswirke.

Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU) erläuterte dem Parlament das energiepolitische Dreieck aus Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit. Er nannte die Forderungen der Volksinitiative eine indirekte Aufforderung zum Rechtsbruch. Investoren – zumal wenn sie ohne Fördermittel auskämen – hätten einen Rechtsanspruch auf Genehmigung, wenn sie die Auflagen erfüllten. Er warnte vor Schadensersatzansprüchen, des Investors, wenn ihm sein Recht verwehrt würde.

Der Fraktionsvorsitzende der LINKEN Fraktion, Prof. Dr. Wolgang Methling hob hervor, dass Menschen aus unterschiedlichsten politischen Lagern zu Gegnern des Kraftwerkes gehörten. Dem Investor warf er vor, sich der Kraft-Wärme-Kopplung zu verweigern und auch eine CO2-Einlagerung nicht in Erwägung zu ziehen – auch wenn er durchaus die Auswirkungen des Kraftwerksbetriebs auf Mensch und Natur anerkenne. FDP-Fraktionschef Michael Roolf warf den Vorvätern DER LINKEN vor, sich bis 1989 an der Umwelt versündigt zu haben. Den Vertretern der Volksinitiative gab er zu bedenken, dass Lebensqualität nicht nur eine saubere Umwelt, sondern auch bezahlbare Energie bedeute.

Umweltminister Dr. Till Backhaus schloss die Debatte. Man könne nicht so tun, als ob es mit dem Standort keine Probleme gebe. Um so wichtiger sei es gewesen, unabhängige Gutachten zu erstellen. Diese trügen zu Aufklärung und einer inhaltlichen Debatte bei - ein wesentliches Merkmal des Rechtsstaates.

Der Vorschlag der Volksinitiative wird nun im Wirtschafts-, Agrar- und Umweltausschuss beraten.