Die SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern trauert um ihre frühere Abgeordnete und Finanzministerin von Mecklenburg-Vorpommern Sigrid Keler, die am vergangenen Sonnabend im Alter von 83 Jahren verstorben ist.
„Mit Sigrid Keler verliert Mecklenburg-Vorpommern eine prägende Persönlichkeit und überzeugte Sozialdemokratin. Sigrid Keler gehörte nach der Friedlichen Revolution zu den ersten Parlamentarierinnen im Landtag Mecklenburg-Vorpommern und hat als Vorsitzende des Finanzausschusses und langjährige Finanzministerin entscheidende Grundlagen für unser Land gelegt. Ihre Handschrift – solide Finanzen, Verantwortung für kommende Generationen und klare Orientierung am Gemeinwohl – wirkt bis heute fort”, erklärte Julian Barlen, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion.
Ein besonderer Meilenstein ihres Wirkens sei der erste schuldenfreie Haushalt im Jahr 2006 gewesen. „Gerade in einem ostdeutschen Bundesland war das ein historischer Schritt. Sigrid Keler hat damit ein starkes Zeichen für Verlässlichkeit und Zukunftsfähigkeit gesetzt. Sie hat bewiesen, dass nachhaltige Finanzpolitik und soziale Werte Hand in Hand gehen.“
Auch über ihre Amtszeit hinaus habe Sigrid Keler Verantwortung übernommen – sei es im Sport, in der Kultur oder in den Medien. „Sie hat sich überall dort eingebracht, wo es um das Gemeinwohl ging. Das verdient unseren Respekt und unsere Dankbarkeit.“
Julian Barlen betonte zudem die Vorbildfunktion für die heutige Politikergeneration: „Sigrid Keler steht für Mut, Integrität und die feste Überzeugung, dass Demokratie nur mit klarer Haltung und mit Verantwortungsbewusstsein gelingen kann. Wir verneigen uns vor ihrer Lebensleistung. In Gedanken sind wir bei ihrer Familie, ihren Angehörigen und Weggefährtinnen und Weggefährten. Wir werden Sigrid Keler ein ehrendes Andenken bewahren.“
