SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Die SPD-Landtagsfraktion begrüßt die Entscheidung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, die Initiative zur Abschaffung des sogenannten „begleiteten Trinkens“ zu unterstützen. Der Antrag, der heute im Bundesrat beraten wird, sieht vor, dass das Jugendschutzgesetz schnell angepasst werden soll, um die Ausnahmeregelung für begleiteten Alkoholkonsum von Jugendlichen zu beenden.

Das durchschnittliche Einstiegsalter für Alkoholkonsum liegt in MV bei 14,3 Jahren. Eine erschreckende Zahl, meint Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion MV:

„Dass Jugendliche im Beisein ihrer Eltern ab 14 Jahren legal Alkohol trinken können, geht gar nicht. Alkohol in so jungem Alter ist doppelt schädlich, weil es die Entwicklung von jungen Menschen stark beeinträchtigen kann. Alkoholkonsum von Jugendlichen darf nicht durch ein Gesetz normalisiert werden. Deswegen müssen wir jetzt zügig gegensteuern und das begleitete Trinken für Minderjährige abschaffen.“

Die Bundesratsinitiative des Freistaates Bayern, der sich Mecklenburg-Vorpommern angeschlossen hat, fordert nicht nur, das begleitete Trinken für Minderjährige abzuschaffen, sondern auch für mehr Prävention und ein verbessertes Monitoring der alkoholbezogenen Gesundheitsrisiken bei Kindern und Jugendlichen sowie gezielte Hilfsangebote für betroffene Familien zu sorgen.

Die Gesundheitspolitikerin fordert die anderen Länder auf, die Initiative mehrheitlich zu unterstützen. „Wir können nicht länger so weiter machen. Wir müssen jetzt handeln, alle Länder müssen hier Verantwortung tragen.“
  • stellv. Fraktionsvorsitzende
  • Sprecherin für Senioren-, Sozialpolitik und Gesundheitspolitik
  • Finanzausschuss, Sozialausschuss