SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Zu den Aussagen des Abgeordneten der CDU-Fraktion, Torsten Renz, im Artikel „Alle Macht den Lehrern! Geht das an den Schulen in MV gut?“ in der Nordkurier-Ausgabe erklärt Andreas Butzki, Bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern:
„Nachdem Bildungsministerin Oldenburg gemeinsam mit Innenminister Pegel das 3-Phasen-Modell für den Schulunterricht im gestrigen Pressegespräch ausführlich vorgestellt hat, sind die Äußerungen von Herrn Renz im heutigen Nordkurier für mich nicht nachvollziehbar. Dazu passt, dass die CDU heute beantragt hat, das Modell im Bildungsausschuss noch einmal von der Landesregierung vorgestellt zu bekommen. Dies birgt für die CDU die Möglichkeit zu verstehen, dass das Modell eben genau für die Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts im Land gemeinsam mit den an Schule Beteiligten entwickelt wurde. Dafür spricht auch die Zustimmung, die es beispielsweise bei der Schulleitungsvereinigung und dem Landeselternrat findet.

Die letzten 22 Monate haben gezeigt, dass die Schule nicht nur als Lernort, sondern auch als Ort des sozialen Miteinanders unerlässlich ist und Distanzunterricht die persönliche Interaktion vor Ort nicht ersetzen kann. Daher steht auch für uns die Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts unter der Maßgabe des Gesundheitsschutzes aller an erster Stelle. Dies ist ebenso aktuelle Beschlusslage der Kultusministerkonferenz aus dem Dezember 2021. Die Einschätzung des aktuellen Gesundheitsrisikos obliegt anders als von Herrn Renz dargestellt weiterhin den Gesundheitsämtern.

Zudem möchte ich in Erinnerung rufen, dass es in der Vergangenheit der CDU ein besonderes Anliegen war, lokale Lösungen in Anlehnung an das jeweilige Infektionsgeschehen zu finden, um Schulschließungen zu vermeiden. Die Schulleitungen wissen am besten um ihre Kapazitäten und Ressourcen und können auch im Ganztag flexibel entscheiden, ob externe Unterstützungskräfte den Unterricht mit absichern sollen oder eben nicht. Aus dem zur Verfügung stehenden Werkzeugkasten der Möglichkeiten wurde sich im Interesse der Schülerinnen und Schüler auch in den zurückliegenden Wochen und Monaten bereits erfolgreich bedient."
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