SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Andreas Butzki: Unbegründete Kritikpunkte sind wenig wertschätzend gegenüber den Schulleitungen im Land

Am 03. August beginnt in Mecklenburg-Vorpommern das neue Schuljahr. Mit dem frühen Schulstart ist Mecklenburg-Vorpommern Vorreiter und Vorbild zugleich. Um für einen sicheren Schulstart zu sorgen, hat Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) ein umfangreiches Regelwerk vorgestellt, das einen Regelbetrieb an allen Schulen unter Corona-Bedingungen im Land ermöglichen wird. Darin ist festgeschrieben, dass an fünf Tagen die Woche Präsenzunterricht im Klassenverband stattfinden soll. Es wird des Weiteren eine Mindestanzahl von vier Stunden pro Tag an den Grundschulen und mindestens fünf Stunden am Tag für die weiterführenden Schulen festgelegt.

Über die geäußerte Kritik von der LINKEN und dem Koalitionspartner, der CDU, zeigt sich der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Andreas Butzki, enttäuscht: „MV ist am kommenden Montag das erste Bundesland, das wieder den landesweiten Regelbetrieb an den Schulen aufnimmt. Damit wird Mecklenburg-Vorpommern sowohl Vorreiter als auch Vorbild sein. Wir werden unter Beobachtung der anderen Bundesländer stehen und wir werden unsere Sache gut machen. Daran habe ich keinen Zweifel!

Sowohl die Eltern, als auch die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte im Land brennen darauf, zurück in die Klassenzimmer zu können. Selten zuvor haben sich wohl Schülerinnen und Schüler so sehr auf das Ende der Sommerferien gefreut, wie in diesem Jahr.

Aus diesem Grund ist insbesondere die Kritik vom Koalitionspartner für mich unbegreiflich. Herr Reinhardt und ich sitzen in den gleichen Sitzungen, in denselben Telefonschalten zusammen, haben die gleichen Informationen auf unseren Schreibtischen. Im Unterschied zu Herrn Reinhardt scheine ich aber die Bedeutung des Wortes „mindestens“ zu verstehen. Seine Forderung nach einer Ausdehnung der Mindeststundenanzahl ist unbegründet. Es ist klar festgeschrieben, dass die jeweilige Stundentafel zu erfüllen ist und die vier bzw. fünf Stunden pro Tag sind hierfür die untere Haltelinie für den Präsenzunterricht. Die Schuleiterinnen und Schulleiter in MV bauen nicht seit Tagen an Stundenplänen, um nur den Mindeststundensatz zu erfüllen, sondern um einen Regelbetrieb an ihren Schulen herzustellen. Dafür verdanken sie Hochachtung und keine weiteren Forderungen. Auch in den Beispielrechnungen des Bildungsministeriums ergänzen digitale Unterrichtsstunden nur den Präsenzunterricht und ersetzen ihn nicht vollständig.

Um dem federführenden Ressort und uns als Koalitionspartner mögliche Kritikpunkte mitzuteilen, hätte es auch in der parlamentarischen Sommerpause reichlich Gelegenheit gegeben. Konstruktive Zusammenarbeit stelle ich mir anders vor.“
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