Der Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Daniel Peters hat in einer Pressemitteilung das sogenannte Drug-Checking, welches die Landesregierung unterstützt, kritisiert. Damit werde das Land zum Handlanger der organisierten Kriminalität und würde sorglosen Konsum von Drogen staatlich zertifizieren. Die Gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Christine Klingohr wiederspricht vehement:
„Drug-Checking ist eine weitere von mehreren präventiven Maßnahmen und ja, sie rettet Leben, Herr Peters. Natürlich ist es unser Ziel, dass niemand in MV illegale Drogen konsumiert. Fakt ist jedoch, dass es Jugendliche gibt, die solche chemischen Drogen zu sich nehmen.
Deswegen ist es richtig, dass es das Drug-Checking gibt. Wer plant, illegale chemische Drogen zu konsumieren, wird dadurch über den genauen Inhalt der vorgelegten Pillen und Tabletten aufgeklärt. Oftmals führt diese Aufklärung – insbesondere bei verunreinigten oder überdosierten Substanzen – dazu, dass vom Konsum vollständig abgesehen wird.
Das Drug-Checking wird von der Wissenschaft klar befürwortet. Auch laut Experten der Uni Rostock ist es ein wirkungsvolles und präventives, lebensrettendes Instrument bei illegalem Drogenkonsum. Diese Tatsache sollte auch Herr Peters zur Kenntnis nehmen und sich für die Prävention in unserem Land stark machen.“