SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Das von der Gesundheitskommission MV entwickelte und am 6. März 2024 verabschiedete Zielbild ‚Geburtshilfe und Pädiatrie 2030 des Landes MV′ richtet Handlungsempfehlungen an alle beteiligten Akteure des Gesundheitswesens, um die Versorgung für Mütter und Kinder in Mecklenburg-Vorpommern weiterzuentwickeln. Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, erklärte dazu:

„Mit den nun beschlossenen Handlungsempfehlungen leiten wir einen Paradigmenwechsel hin zu einer individuell ausgerichteten und frauenzentrierten Schwangerschafts- und Geburtshilfe ein. Das Zielbild beschreibt eine zeitgemäße Vision für unser Bundesland, wie Frauen in den einzelnen Phasen von Schwangerschaft und Geburt durch eine Vielzahl koordinierter medizinischer Strukturen ideal unterstützt werden können, während die Gesundheit und das Wohlbefinden von Mutter und Kind dabei stets im Vordergrund steht.

Mit dem Zielbild wird allen Akteuren im Bundesland der Auftrag erteilt, in einem Zielkorridor gemeinsam und in ihren jeweiligen Bereichen an der Priorisierung und Umsetzung der Handlungsempfehlungen zu arbeiten.

Das Ziel ist klar: Schwangere Frauen sollen jede Phase von Schwangerschaft und Geburt gut informiert und aufgeklärt mit den für sie notwendigen Unterstützungsstrukturen bewältigen und dabei wählen können, welche Vorsorge und welche Begleitung durch Ärztinnen und Hebammen sie in Anspruch nehmen möchten.

Wir wollen nun alles daransetzen, diesen Mehrwert für unser Bundesland umzusetzen, um die Gesundheitsversorgung trotz der vielen Herausforderungen auf hohem Niveau fortzuführen. Das betonte auch Prof. Dr. Fleßa als Vorsitzender der Kommission noch einmal, in dem er die heutige Sitzung der Gesundheitskommission mit dem Verweis darauf einleitete, welch wichtiger Termin dies für unser Bundesland ist.

Denn das Gesundheitssystem in Mecklenburg-Vorpommern steht mit Blick auf die demographisch veränderten Versorgungsbedarfe sowie die knapper werdenden personellen Ressourcen vor großen Aufgaben. Das Ziel bleibt gerade vor diesem Hintergrund, eine qualitativ hochwertige, langfristig sichere und gut erreichbare medizinische Versorgung für die Menschen im Land auch in Zukunft zu gewährleisten.

Das Besondere an der Gesundheitskommission ist, dass hier Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Gesundheitswesen, Patientenvertretung und Politik zusammenarbeiten, um die medizinische Versorgung zukunftsfest aufzustellen. Auch Kathrin Herold vom Landeshebammenverband hob hervor, dass wir mit diesem Papier viele gute Dinge auf den Weg bringen für die Frauen und Familien in diesem Land.“

  • stellv. Fraktionsvorsitzende
  • Sprecherin für Senioren-, Sozialpolitik und Gesundheitspolitik
  • Finanzausschuss, Sozialausschuss