Die SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern begrüßt ausdrücklich den von der Landesregierung vorgelegten Entwurf für ein neues Gesetz zur Begegnung der medizinischen Unterversorgung. Damit wird das bisherige Landarztgesetz, das auf Initiative der SPD bereits 2020 eingeführt wurde, konsequent weiterentwickelt.

„Wir haben als SPD die Landarztquote durchgesetzt, damit mehr Hausärztinnen und Hausärzte auch in ländlichen Regionen für die Menschen da sind. Jetzt gehen wir den nächsten Schritt: Künftig wird es auch eine Landzahnarztquote, eine Landapothekerquote sowie Studienplatzkontingente für den Öffentlichen Gesundheitsdienst geben. Damit reagieren wir auf die gestiegenen Bedarfe. Nicht nur in der Humanmedizin, sondern auch in der Zahnmedizin, der Pharmazie und bei Fachärzten droht Unterversorgung, besonders in strukturschwachen Räumen“, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Christine Klingohr MdL.

„Die Landarztquote ist ein starkes Signal an die nächste Generation: Wer sich für Mecklenburg-Vorpommern entscheidet, erhält eine sichere Perspektive. Wir sichern die Versorgung der Patientinnen und Patienten und stärken gleichzeitig die Attraktivität unseres Landes für junge Fachkräfte“, so Klingohr.

Die Gesundheitspolitikerin betont dabei, dass es extrem wichtig sei, dass das Land sich weiterhin für die Flexibilisierung der Zulassungsquoten auf Bundesebene einsetzt.

„Wir stehen weiterhin mit den anderen Bundesländern im Austausch, um die bislang starren Zulassungsquoten zu flexibilisieren. Jedes Bundesland hat andere Bedarfe. Während es in Berlin eher wichtig ist, Studierende aus dem Ausland zu gewinnen, ist es für uns wichtig, über die Landarztquote die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum in Mecklenburg-Vorpommern zu sichern. Mit der Flexibilisierung dieser Quote könnten wir die Kontingente in allen Bereichen, in denen Ärztinnen und Ärzte fehlen, dauerhaft erhöhen. Das ist der richtige Weg.“