In der Sitzung des Landespflegeausschusses am Freitag stellte Sozialministerin Stefanie Drese die Schwerpunkte des „Pakt für Pflege“ vor, der das Ziel verfolgt, die pflegerische Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren zukunftsfest aufzustellen. Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, erklärte dazu:
„Erst in dieser Woche hat ein Zusammenschluss ambulanter Pflegedienste einen Katalog mit Wünschen und Erwartungen an die Politik vorgestellt. Die Umsetzung kann nur gemeinsam gelingen. Daher ist es genau der richtige Weg, dass auch die privaten Pflegeunternehmen zusammen mit Krankenkassen, Kommunalvertretern und dem Sozialministerium an einem Tisch sitzen, um praktikable Lösungen zu erarbeiten. Die Beteiligten haben nun die Chance, die Rahmenbedingungen für die Pflege in MV maßgeblich mitzugestalten. Wir haben den Protest einiger Pflegeunternehmen im vergangenen Jahr ernst genommen und gewürdigt und standen stets auch für kritische Diskussionen zur Verfügung. Nun ist es an der Zeit, es gemeinsam besser zu machen. Dafür sind nun die Weichen gestellt und wir haben die Hoffnung, dass sich jeder seiner Verantwortung für das Gelingen des angestoßenen Entwicklungsprozesses bewusst ist.
Allen voran brauchen wir mehr Unterstützung für die Pflegenden, die sich zuhause um ihre Angehörigen kümmern, damit für sie Entlastung geschaffen werden kann. Darüber hinaus setzen wir uns für die verstärkte Gewinnung von Pflegepersonal ein; von der Berufsorientierung über die Aus- und Weiterbildung, bis hin zur Gewinnung von ausländischen Fachkräften oder ausgebildeten Pflegekräften, die das Berufsfeld zwischenzeitlich verlassen haben.