SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Heute hat die Bundesregierung den Gesetzentwurf zum 49-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr beschlossen. „Das Deutschlandticket kommt. Ab 1. Mai kann die Nahverkehrsflat bundesweit genutzt werden. Lange war es in der Diskussion, jetzt nimmt die Realisierung richtig Fahrt auf“, kommentiert Marcel Falk, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, den heutigen Beschluss des Bundeskabinetts. 

„Die Menschen warten in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in allen anderen Bundesländern auf das günstige Nahverkehrsticket. Es ist gut, dass der Weg für den Start des Deutschlandtickets nun auch zügig bereitet wird. Dafür war der heutige Beschluss des Bundeskabinetts ein wichtiger Schritt. Das heißt im Klartext, dass die Finanzierung des 49-Euro-Tickets zwischen Bund und Ländern zumindest für zwei Jahre vorbesprochen ist. Zudem wird etwas Licht im Genehmigungs- und Tarifdschungel der verschiedenen Verkehrsverbünde und Nahverkehrsanbieter.

Das Deutschlandticket ist eine gute Sache, aber es kann nur ein erster Schritt sein hin zu bezahlbarer und sauberer Mobilität. In Mecklenburg-Vorpommern haben wir deshalb bereits vor zwei Jahren das Azubi-Ticket eingeführt. Mit gutem Erfolg. Unser nächster Meilenstein ist, ab 2024 das landesweite Rufbussystem umzusetzen. Wir brauchen aber auch eine bessere Taktung der Bus- und Bahnangebote sowie weitere Anbindungen insbesondere in ländlichen Regionen.

Dass Busse und Bahnen gern und gut genutzt werden können, ist spätestens seit dem 9-Euro-Ticket kein Geheimnis mehr. Deshalb sollten nun auch Arbeitgeber darüber nachdenken, ob sie das Deutschlandticket als sogenanntes Jobticket anbieten. Denn dafür setzen Bund und Land weitere Anreize mit Subventionen für Arbeitgeber: Beschäftigte könnten dann auf rund 34 Euro pro Monat kommen, indem Arbeitgeber und Staat sich zusammentun. Fünf Prozent Rabatt erhalten Arbeitgeber, wenn sie 25 Prozent Zuschuss zum Ticket geben. Das würde eine ‚Preissenkung‘ von 30 Prozent bedeuten.

Im Landtag haben wir uns bereits im Dezember zum Deutschlandticket bekannt; im beschlossenen Nachtragshaushalt stecken auch die notwendigen 25 Millionen Euro Landeszuschuss drin.

Ich begrüße ausdrücklich, dass das Deutschlandticket als Papierticket und monatlich angeboten werden soll. So können junge und alte Menschen, mit und ohne Handy und Internet daran teilhaben. Das macht es attraktiv für mehr Menschen bei uns im Land. So kommen wir auch mit der Verkehrswende nach und nach besser voran.“
Kontakt
  • Sprecher für Verkehrspolitik und Petitionen
  • Petitionsausschuss und Agrarausschuss