SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Bund und Länder haben sich beim Deutschlandticket in dieser Woche geeinigt. „Das ist ein gutes Signal für die Pendlerinnen und Pendler auch in Mecklenburg-Vorpommern, die beispielsweise auf der Strecke von Rostock nach Schwerin im Jahr gut 2.200 Euro sparen können“, findet Marcel Falk, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, heute in einer Debatte zu einem Verkehrsantrag der Grünen. 
„Die Mobilitätswende wird nur erfolgreich sein, wenn wir ein einfaches Ticketsystem, faire Preise und ein attraktives Mobilitätsangebot miteinander verbinden. Das ist im am dünnsten besiedelten Bundesland in Deutschland eine deutlich größere Herausforderung als in Ballungsräumen wie Berlin oder Hamburg.

Die Einführung des Deutschlandtickets wird ein erster großer Schritt zu einem einfachen und fairen Ticket sein. Und es ist auch finanziell hoch attraktiv. Wer ein Auto hat, der weiß, dass man da jedes Jahr mehr als 588 Euro – das würde das Deutschlandticket nämlich im Jahr kosten – auf den Tisch legen muss.

Das Ticket ist also die Chance, öffentliche Mobilität deutlich attraktiver zu machen. Was es dazu aber auch braucht, ist ein attraktives Nahverkehrsangebot. Ab 2024 wollen wir ein landeseinheitliches Rufbussystem etablieren, mit dem die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern die Vorteile des Deutschlandtickets dann überall nutzen können.

Alle Verbesserungen der Mobilität werden aber immer auch am Geld hängen. Für das Seniorenticket, das 2023 nach dem Deutschlandticket starten soll, ist die Finanzierung eingeplant. Für eine Ausweitung dieses 365-Euro-Tickets auf weitere Bevölkerungsgruppen hängt auch am Geld. Hierbei wird es maßgeblich darauf ankommen, dass der Bund über die Regionalisierungsmittel, aber auch über die nachfolgende Finanzierung des Deutschlandtickets mehr Verantwortung übernimmt. Nur so könnten wir zügig mit besseren Angeboten und attraktiven Tarifen vorankommen.“
Kontakt
  • Sprecher für Verkehrspolitik und Petitionen
  • Petitionsausschuss und Agrarausschuss