SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Das Bildungsministerium hat eine öffentliche Anhörung gestartet zur Einführung des neuen Unterrichtsfaches Gesellschaftswissenschaften. Dazu erklärt Andreas Butzki, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern: 
„Die politische Bildung von Kindern und Jugendlichen bereits frühzeitig in der Schule zu fördern, ist sehr sinnvoll. Wenn bereits 5. und 6.-Klässler lernen, was Demokratie, Menschen- und Grundrechte sind, wie man sie schützt und was unsere Freiheit gefährdeten kann, sind das die besten Voraussetzungen, um schon die Jüngsten gegen Angriffe auf unsere Freiheit zu wappnen. Wir unterstützen darum das Vorgehen des Bildungsministeriums, das Ganze erst an Modellschulen auszutesten und jetzt eine öffentliche Anhörung zum Vorhaben mit den zuständigen Expertinnen und Experten zu führen. Aber das alles ist spätestens seit gestern landesweit bekannt.

Natürlich wissen wir, dass die Schulen momentan durch die Pandemie auch noch vor anderen und wichtigeren Herausforderungen stehen. Darum ist es sinnvoll, jetzt erst einmal über die Einführung des neuen Fach und zwar erst ab dem übernächsten Schuljahr, also ab 2022, zu reden. Und dann eben auch nur an Modellschulen, die das auch wollen. Zumal sich schon einige Schulen dazu bereiterklärt haben. Zumal das neue Fach von qualifiziertem Lehrpersonal unterrichtet werden soll und das dann nicht in Konkurrenz zu anderen Fächern stehen kann.

Was wir allerdings nicht verstehen, ist die Reaktion von Simone Oldenburg von der Linksfraktion. Heute, also einen kompletten Tag nach der öffentlichen Anhörung, und einen kompletten Tag nach der Veröffentlichung des Bildungsministeriums zu diesem Thema, fordert Simone Oldenburg genau das, was das Ministerium gestern doch bereits veröffentlicht hat. Wo war da bloß Simone Oldenburg? Denn wenn sie jetzt mutmaßt, dass ‚offenbar still und heimlich in der Sommerpause Tatsachen geschaffen werden‘, ist das offensichtlich falsch. Auch ihre Forderung, das neue Fach erst an einigen Modellschulen zu testen, ist spätestens seit gestern allseits bekannt. Sie merken bestimmt selbst, Frau Oldenburg, das Bildungsministerium macht keine Experimente und schon gar nicht still und heimlich.“
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