Mit der Frage des freien Zugangs zu Forschungsergebnissen der Hochschulen des Landes beschäftigt sich der Antrag „Open-Access-Strategie des Landes einrichten“ der Koalitionsfraktionen, den der Landtag am Mittwoch beschlossen hat. Dazu erklärt der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dirk Stamer:
„Gute Wissenschaft lebt davon, dass Forscherinnen und Forscher ihre Ergebnisse, ihre Forschungsdaten, ihre Methoden und natürlich auch ihre Hypothesen miteinander teilen und somit zur Diskussion in der internationalen wissenschaftlichen Welt stellen. Denn nur durch dieses Teilen ist es möglich, dass andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Erkenntnisse und Ergebnisse einerseits überprüfen und andererseits mit Ihrer eigenen Arbeit auf ihnen aufbauen können.
Eine wesentliche Bedingung für diesen wissenschaftlichen Diskurs, ist die freie Verfügbarkeit von Publikationen. Open Access bietet die Möglichkeit unter Einsatz von freien Lizenzen, sicherzustellen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse unentgeltlich von jedem eingesehen werden können. Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass die verwendbaren Forschungsdaten einerseits überhaupt vorhanden und andererseits auch frei verfügbar sind.
Mit unserem Antrag wollen wir dafür sorgen, dass die Landesregierung eine Open-Access-Strategie entwickelt, um eine Transformation von herkömmlichen Publikationsmethoden hin zu einem freien Open-Access Modell zu beschreiten.“