SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Martina Tegtmeier: Landespolitik schafft bessere Bedingungen für gesellschaftliches Engagement

Die heutige Sitzung der Enquete-Kommission „Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“ gliederte sich in zwei Teile: 1) ein Expertengespräch zum Thema Bildung im Alter und 2) die Vorstellung der Grundlagenexpertise zum Thema „Bürgerschaftliches Engagement und Gesellschaftliche Teilhabe“. Dazu erklärt Martina Tegtmeier, SPD-Mitglied der Enquete-Kommission und Vorsitzende des Sozialausschusses:

„Viele Bürgerinnen und Bürger in unserem Land engagieren sich für ihre Mitmenschen. Das ehrenamtliche Engagement reicht dabei von der Nachbarschaftshilfe über die Mitwirkung in Vereinen oder Feuerwehren bis zur Übernahme von öffentlichen Ämtern. Damit leisten diese Menschen einen unverzichtbaren Beitrag zum Gemeinwohl. Die Landespolitik hat die Aufgabe, für dieses gesellschaftliche Engagement gute Bedingungen zu schaffen. Denn am Ende soll das Ehrenamt auch zur Zufriedenheit der Engagierten selber beitragen.

Neben der Anerkennung von ehrenamtlich Aktiven, dem Ausbau der Vernetzungs- und Informationsangebote für freiwilliges Engagement auch im Internet, der Stärkung der Beratung zu rechtlichen, finanziellen und sozialen Themen, gehört dazu insbesondere der besseren Zugang zu vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Wichtigkeit dieses Serviceangebots zeigte auch die Anhörung vom Vormittag.

Das Land hat dazu mit der Gründung der Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg Vorpommern einen bedeutenden Schritt getan. Diesen Weg möchte die Enquete-Kommission mit weiteren Maßnahmen flankieren. So ist es aus Sicht der SPD-Fraktion sinnvoll, die auf der Landkreisebene angesiedelten 'Mitmach-Zentralen´ zu stärken und somit vor Ort die ehrenamtlich Aktiven zukünftig noch besser bei deren vielfältigen Aufgaben zu unterstützen. Darüber und über weitere Maßnahmen werden wir in den nächsten Wochen mit den anderen Fraktionen beraten.“

Hintergrund:
Die Enquete-Kommission „Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“ wurde vom Landtag eingesetzt, um politische Maßnahmen zur Anpassung an die älter werdende Gesellschaft zu empfehlen. Sie setzt sich aus elf Mitgliedern des Landtages und zehn externen Fachleuten zusammen und tagt öffentlich. In den sechs Themenfeldern „Wohnen im Alter“, „Alter und Gesundheit/Pflege“, „Mobilität im Alter“, „Bildung/Arbeit“, Bürgerschaftliches Engagement/Gesellschaftliche Teilhabe“ und „Infrastruktur“ erarbeitet die Kommission auf Grundlage von wissenschaftlichen Gutachten und im Dialog mit den zuständigen Ministerien und Experten aus der Praxis Vorschläge für eine zukunftsfeste Seniorenpolitik.

  • Sprecherin für Innen- und Kommunalpolitik
  • Innenausschuss