Zu den Plänen des Bundes, die Photovoltaik-Potentiale auf Ackerflächen besser nutzbar zu machen, erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Falko Beitz anlässlich des Besuchs von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in Schwerin:

„Meine Fraktion begrüßt die Bestrebungen des Bundes, zeitnah einen verlässlichen wirtschaftlichen Rahmen für die Photovoltaik-Nutzung auf Ackerflächen herbeizuführen. Ganz besonders wichtig ist uns hierbei, dass durch Agri-PV landwirtschaftliche Nutzfläche nicht verloren geht, sondern Landwirtschaft und Energiegewinnung gleichzeitig stattfinden. Es ist wichtig, Energiewende und Leistungsfähigkeit der ländlichen Regionen gemeinsam zu denken und voranzubringen.

Eben aus jenem Grund ist es auch wichtig, dass die Förderung der Erzeugungsanlagen zusammen gedacht wird mit dem notwendigen Netzanschluss dieser Anlagen. Wir benötigen parallel zur Förderung des PV-Ausbaus endlich auch Regelungen, die die expliziten Kosten für den Netzanschluss und den Netzbetrieb von Erzeugungsanlagen Erneuerbarer Energien an die Verteilnetze bundesweit über alle Stromkunden wälzt. Was nicht geht ist, dass Solarparks in Vorpommern den Ökostrom bspw. für Berlin produzieren, die Kosten für den Netzanschluss dieser Parks aber letztlich von den Menschen in Vorpommern über die Netzentgelte alleine getragen werden.

Uns eint als SPD-Fraktion mit dem Bundeswirtschaftsminister, dass wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien schneller vorantreiben wollen. Wir müssen als Landespolitik aber darauf bestehen, dass die Netzkosten für das Einsammeln des Erneuerbaren Stroms in den ländlichen Regionen solidarisch bundesweit gewälzt werden. Dies würde in Mecklenburg-Vorpommern viele Haushalte und kleine Unternehmen bei den Stromkosten deutlich entlasten. Und nur so ist eine gerechte Energiewende möglich.“